Detailergebnis zu DOK-Nr. 58337
Die Modellierung innerstädtischer Staus und die Wirkungsweise ausgewählter wirtschaftspolitischer Maßnahmen - eine spieltheoretische Analyse
Autoren |
T. Marner |
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Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 77 (2006) Nr. 3, S. 199-225, 9 B, zahlr. Q
Staus gelten als eines der zentralen Probleme innerstädtischen Verkehrs. Durch eine ineffiziente Nutzung des knappen Guts Straßenraum kommt es zu einem systematischen Überschreiten der Kapazität des Straßenraums durch die Verkehrsmenge. Nach der Problemstellung geht Kapitel 2 auf die Relevanz innerstädtischer Staus ein. Staus sind als Folge des Verhaltens von Verkehrsteilnehmern modellierbar, die von einem Punkt A außerhalb der Innenstadt zu einem innerstädtischen Punkt B gelangen wollen, alternativ mit dem motorisierten Individualverkehr (MIV) oder mit dem ÖPNV. Kapitel 3 modelliert die innerstädtische Problematik des Verkehrsverhaltens mit Hilfe eines einfachen spieltheoretischen Ansatzes, bei dem gezeigt wird, warum unter den betrachteten Rahmenbedingungen Stau in Innenstädten entsteht und zudem als gleichgewichtiger Zustand zu verstehen ist, bevor Kapitel 4 aufzeigt, dass dieses Gleichgewicht die Existenz eines n-Personen-Gefangenendilemmas impliziert. Kapitel 5 zeigt exemplarisch die Wirkungsweise dreier aktuell diskutierter Maßnahmen auf das Nutzerverhalten als Beispiele möglicher externer Eingriffe: Kapazitätserweiterungen, Straßenbenutzungsgebühren und ÖPNV-Attraktivitätserhöhungen. Kapitel 6 schließt mit einem Fazit.