Detailergebnis zu DOK-Nr. 58402
Oberflächeneigenschaften von Fahrbahnen im Verhältnis zu Sicherheit und Komfort der Nutzer (Orig. franz.: Propriétés de surface des chaussées en relation avec la sécurité et le confort des usagers)
Autoren |
Y. Brosseaud |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
Revue Générale des Routes (2006) Nr. 853, S. 72-80, 9 B, 2 T, 12 Q
Die Bemessung neuer Fahrbahnbefestigungen (Oberbau) bzw. die Anpassung vorhandener Befestigungen an die ständig wachsenden Beanspruchungen durch den Schwerverkehr geschieht über strukturelle Maßnahmen und die Wahl der Baustoffe. Obwohl in der EU die Standardachse von 115 kN gilt, ist Frankreich immer noch mit der vor 30 Jahren eingeführten 130 kN-Achse konfrontiert. Das bedeutet, dass man besonders resistente Baustoffe bezüglich Ermüdung und Spurrinnenbildung verwenden muss, um über ausreichende Steifigkeit nur noch zulässige Spannungen auf Unterlage/Untergrund zu übertragen und dabei doch gleichzeitig gute Sicherheitseigenschaften für die Nutzer und Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten. Der Beitrag gibt einen Überblick über die in Frankreich gebräuchlichen Fahrbahnbeläge, die technische Entwicklung der Baustoffe und Oberbaustrukturen sowie deren Auswirkungen auf die Oberflächeneigenschaften bezüglich Sicherheit und Komfort der Straßennutzer; dies auch unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse. Zusammenhänge zwischen den erwarteten verbesserten Oberflächeneigenschaften und dem Verhalten bzw. den Eigenschaften der Baustoffe in Abhängigkeit von den örtlichen Verhältnissen werden aufgezeigt und die dafür verantwortlichen Hauptparameter diskutiert. Dazu werden Meßsysteme und -methoden vorgestellt und die Bedeutung von Referenzwerten für spezielle Verhältnisse betont. Diese werden nach Meßmethoden, technischen Vorschriften und Anwendungsrichtlinien gegliedert. Dazu wird auch auf die Reaktion der Straßenbaufachleute sowie auf aktuelle Entwicklungen und Forschungen eingegangen.