Detailergebnis zu DOK-Nr. 58416
Streuung der Betoneigenschaften in Bauwerken (Forschungsauftrag AGB 2002/027)
Autoren |
A. Leemann C. Hoffman V. Malioka |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2006, 67 S., zahlr. B, T, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 611)
In den letzten 15 Jahren hat es signifikante Modellierungsverbesserungen im Bereich der Dauerhaftigkeit von Betonstrukturen gegeben, die es sowohl Bauherren als auch Bauunternehmern ermöglicht, risikobegründete Akzeptanzkriterien für Neubauten zu formulieren. In Bezug auf die Modellierung lag der Schwerpunkt dabei hauptsächlich auf den zeitlichen Aspekten von Schädigungen. Allerdings weisen Betoneigenschaften wie Permeabilität und Diffusion eine räumliche Streuung auf. Folglich sind Korrosionsinitiierung und Korrosionsfortpflanzung räumlich variabel. Hierdurch werden die Tragsicherheit und die Dauerhaftigkeit des Betonbaus dementsprechend beeinflusst. Im Projekt wurden über 400 Bohrkerne aus zwei Decken- und Wandelementen eines in Deckelbauweise erstellten Tunnels entnommen. Diese Daten bilden die Grundlage für die nachfolgende Modellierung. Zudem wurde die Verwendbarkeit der verwendeten Prüfmethoden zur Bestimmung der Qualität des Oberflächenbetons beurteilt. Im vorliegenden Bericht wird eine probabilistische Methode für die Einschätzung der Dauerhaftigkeit von Betonbauten, die von chloridinduzierter Korrosion betroffen sind, unter Berücksichtigung der räumlichen Streuung vorgestellt. Insbesondere wird darauf eingegangen, wie Akzeptanzkriterien bezüglich der räumlichen Variabilität der Betonqualität von Neubauten definiert werden können.