Detailergebnis zu DOK-Nr. 58616
Rauheitsmessungen auf Ortsstraßen (Orig. engl.: Surface texture measurement on local roads)
Autoren |
P. Abbott H. Viner A. Dunford |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Wokingham: TRL Limited, 2006, II, 81 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Published Project Report; PPR148). - ISBN 1-84608-885-2
Im Auftrag des englischen Verkehrsministeriums wurden im Rahmen der Zustandserfassung und -bewertung des englischen Straßennetzes spezifische Rauheitsmessungen (Messungen von Texturtiefen) auf Ortsstraßen mit folgenden Zielen durchgeführt: Feststellen der Streuung der Texturtiefen entlang und quer bei typischen Ortsstraßen in England sowie Untersuchung, wie die Texturtiefen mit Oberflächenschäden und Gesamtzustandswerten einschließlich Reifengeräuschen korrelieren; Untersuchen, ob die Texturtiefenmessungen mit anderen Messungen zur Charakterisierung des Erhaltungszustands der Ortsstraßen kombiniert werden können; Feststellen, ob mit Texturmessungen unzureichende Griffigkeiten auf typischen Ortsstraßen identifiziert werden können; Entwickeln von Techniken bzw. Methoden für den Einsatz von Texturmessungen allein oder in Kombination mit anderen Messungen zur Identifizierung und Charakterisierung des Erhaltungszustands der Straßenoberfläche einschließlich Schäden und Reifengeräusch; Entwickeln einer Methode bzw. eines Systems zur automatischen Aufnahme von Texturtiefen, geeignet für die Eingliederung in eine Gesamtbewertung des Straßenzustands und des Erhaltungsbedarfs sowie Schaffung ausführbarer Spezifizierungen für diese Methode oder dieses System. Die wichtigsten Ergebnisse dieses Projekts sind: Auf A-Straßen wird es im Allgemeinen zweckmäßig sein, die Texturtiefenschwellenwerte, die für die Erhaltung guter Griffigkeit bei hohen Geschwindigkeiten auf Fernstraßen eingeführt wurden, zu übernehmen. Es wird empfohlen, zusätzlich zu den Messungen in der äußeren Rollspur Messungen in der inneren Rollspur durchzuführen. Dennoch kann auf Griffigkeitsmessungen nicht verzichtet werden, da die Griffigkeit auch von der noch nicht umfassend aufnehmbaren Mikrotextur beeinflusst wird. Auf die B- und C-Straßen sind die Texturschwellenwerte aufgrund der hier festgestellten großen Streuungen der Texturtiefen quer und entlang der Straße nicht ohne Weiteres zu übertragen. Hier werden verbesserte Methoden zur Feststellung besonderer örtlicher Schwankungen in der Texturtiefe empfohlen, die jedoch noch erprobt werden müssen. Dazu gehört auch die Verbesserung der Genauigkeit der Systeme für die Texturmessung. Der Bericht gibt außerdem Hintergrundinformationen über die Bewertung des Verkehrsgeräuschs, bestehend aus den drei wesentlichen Komponenten: Motorgeräusch, Reifengeräusch und Karosseriegeräusch.