Detailergebnis zu DOK-Nr. 58630
Vom Tübbingdesign bis zur Dokumentation des Tunnels
Autoren |
P. Schütz K. Remus |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Interdisziplinäre Messaufgaben im Bauwesen - Weimar 2006: Beiträge zum 71. DVW-Fortbildungsseminar am 31. August und 1. September 2006 an der Bauhaus-Universität Weimar. Augsburg: Wißner, 2006 (Schriftenreihe des DVW Bd. 50) S. 85-100, 14 B
Folgende technische Daten und Fakten kennzeichnen den Tübbingausbau beim City-Tunnel Leipzig: Einschaliger Tübbing mit Innendurchmesser von 7,90 m, Tübbingdicke 0,40 m, Durchmesser der Tunnelbohrmaschine 9,0 m, Ringspalt umlaufend zwischen Hohlraum und Außenkante Tübbing; Konizität des Tübbing-Rings maximal 54 mm, somit Raumkurvenfahrt mit Radius von etwa 295 m; 7 Segmentsteine und ein Schlussstein bilden einen Tübbingring, wobei die Segmentsteine durch Längsfugen mit Dichtungsprofilen und temporären Schrauben miteinander verbunden sind, Ausbau der temporären Schrauben nach Erhärten des Ringspaltmörtels; verschraubte Topf-Nocke-Verbindung zwischen den einzelnen Ringen zur Verringerung von gegenseitigen Verformungen, Dichtung mit Neopren-Profilen; virtuelle Schildfahrt der Tunnelbohrmaschine (TBM) vor der Bauphase im Rahmen des Ringmanagement-Programms (RMP); Steuerleitsystem der TBM in Form des Navigationssystems SLS-T mithilfe der Laserstrahltechnik; Ringeinbau mit optimaler Wahl des Ringtyps und seiner Schlusssteinposition anhand des RMP; Korrektur der TBM-Fahrt bei eventueller Abweichung von der Sollachse mittels einer zu berechnenden Korrekturkurve; Einsatz des Sicherungs- und Überwachungssystems CBP (Controlled Boring Process) mit Auswerte- und Analysefunktion; Zusammenführung, Verarbeitung, Visualisierung und Auswertung der Prozess- und Navigationsdaten der TBM und der Deformationsmessungen Übertag im CBP.