Detailergebnis zu DOK-Nr. 58646
Städtischer Liefer- und Ladeverkehr - eine Analyse der kommunalen Praktiken zur Entwicklung eines Instrumentes für die StVO
Autoren |
U. Kloppe B. Böhl I. Mausa |
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Sachgebiete |
3.9 Straßenverkehrsrecht |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2007, 84 S., 50 B, 10 T, zahlr. Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. 151). - ISBN 978-3-86509-622-7
Für den Liefer- und Ladeverkehr werden spezielle Räume zum Halten und Parken angelegt, um den Transport von Waren zu und von Geschäftsbetrieben in Innenstädten zu gewährleisten. Um diese Bereiche vor einer Fehlnutzung durch andere Halt- und Parkvorgänge freizuhalten, können spezielle Verkehrszeichen der StVO angeordnet werden. In der Praxis hat sich gezeigt, dass diese Anordnungen jedoch häufig missachtet werden, woraus in vielen Fällen Verkehrsprobleme in Form von Staus oder Beeinträchtigungen der Verkehrssicherheit erwachsen (z. B. Probleme durch Halten oder Parken in der zweiten Reihe). Zur Lösung der Verkehrsprobleme wurden in einigen deutschen Städten bereits Pilotprojekte initiiert, wobei von der StVO abweichende Verkehrszeichen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit getestet werden. Ziel des Forschungsvorhabens war es, Empfehlungen für die Aufnahme eines neuen Instruments in die StVO zur Kennzeichnung von Liefer- und Ladebereichen abzuleiten. Dazu wurden bereits im praktischen Einsatz befindliche Anordnungen im In- und Ausland dahingehend untersucht, ob und in welchem Maße sie geeignet sind, eine Fehlnutzung der Liefer- und Ladebereiche zu verhindern. Als Ergebnis wird eine Kombination aus Beschilderung und Markierung vorgeschlagen, und empfohlen, diese bis zu einer endgültigen Einführung in die StVO in einer zweijährigen Praxisphase (analog zu der Testeinführung der Regelung "Radverkehr gegen Einbahnstraßen") zu erproben.