Detailergebnis zu DOK-Nr. 58672
Straßen und Wildtiere
Autoren |
B. Georgii |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Berlin: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 2007, 47 S., zahlr. B, Q
Angesichts eines enger werdenden Straßennetzes und zunehmenden Verkehrs gewinnt das Thema Wildtiere und Straßenverkehr zunehmend an Bedeutung. Die wachsende Mobilität in unserer Gesellschaft schränkt die Bewegungsfreiheit von Wildtieren mehr und mehr ein. Vor dem Hintergrund des europäischen Naturerbes und der Erhaltung der biologischen Vielfalt muss eine weitere Zerschneidung unserer Landschaft auf das Mindestmaß begrenzt werden. Der Auftrag der Naturschutzgesetze zur Vermeidung von Umweltschäden richtet sich letztlich auch an die Straßenbaubehörden. Eine Möglichkeit ist die Errichtung von Querungshilfen für Tiere. Wenn sie an idealen Standorten, wie z. B. im Bereich großräumiger Tierwanderrouten, errichtet und so gestaltet werden, dass die Tiere möglichst ungehindert die Straße überwinden können, helfen sie bei der Erhaltung und Ausbreitung der Arten. Diese Querungshilfen dienen aber auch der Verkehrssicherheit, da gefährliche Wildunfälle in diesen Bereichen durch Leit- und Sperreinrichtungen vermieden werden können. Querungshilfen wie z. B. Grünbrücken sind sehr teure Bauwerke, deren Funktionalität langfristig zu sichern ist. Diese Broschüre möchte Ihnen die Gründe für die Errichtung von Querungshilfen und deren vielfältige Gestaltung näher bringen. Sie stellt die Ansprüche der unterschiedlichen Tiergruppen und die Notwendigkeit großräumigen Denkens ebenso dar wie die rechtlichen Rahmenbedingungen und planerischen Möglichkeiten der Verwaltung.