Detailergebnis zu DOK-Nr. 58682
Unterschiede zwischen dem Kreisverkehrsmerkblatt von AUSTROADS und der aaSIDRA-Methode (Orig. engl: Differences between the AUSTROADS Roundabout Guide and aaSIDRA roundabout analysis methods)
Autoren |
R. Akçelik M. Besley |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Road & Transport Research 14 (2005) Nr. 1, S. 44-64, 14 B, 1 T, zahlr. Q
Die australische Straßenbauverwaltung hat 1993 ein Merkblatt für die verkehrstechnische Berechnung von Kreisverkehren veröffentlicht. Die Methode wurde von R. Troutbeck entwickelt. Dieses Verfahren ist von R. Akçelik weiter entwickelt worden und in die von ihm vertriebene Software aaSIDRA (Stand 2005) eingebaut worden. Beide Verfahren basieren auf der Theorie der Grenzzeitlücken. Dabei hängen in dem aktuelleren Verfahren die Folgezeitlücken ab von: Kreisdurchmesser, Verkehrsstärke im Kreis, Anzahl der Fahrstreifen im Kreis und in der Zufahrt. Die Grenzzeitlücken ergeben sich aus den Folgezeitlücken unter zusätzlicher Berücksichtigung der Verkehrsstärke im Kreis sowie der Anzahl und Breite der Fahrstreifen. Eine Besonderheit des Verfahrens, mit der sich das Verfahren von allen anderen bekannten Methoden unterscheidet, ist die Berücksichtigung aller Ströme am Kreis in jeder Zufahrt. Dadurch werden Kapazitätsverminderungen bei besonders starken Strömen mit einseitiger Ausrichtung berücksichtigt. Das Verfahren enthält zusätzlich extrem viele Parameter und Zusammenhänge. Es wird dadurch ungewöhnlich kompliziert. Unklar bleibt, inwiefern diese Komplikation zu realistischeren Ergebnissen führt. Der Artikel stellt die Verfahren nur im Text und mit Abbildungen dar. Eine Anwendung oder ein detailliertes Verständnis der Rechenschritte ist damit nicht möglich.