Detailergebnis zu DOK-Nr. 58699
Schadstoffe in Hamburger Autobahnabwässern und ihre Einschätzung unter Berücksichtigung der EG-Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL)
Autoren |
B. Stachel K.-T. Tegge E. Jantzen |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Straße und Autobahn 58 (2007) Nr. 6, S. 326-333, 3 B, 3 T, 26 Q
Im Rahmen einer orientierenden Untersuchungsreihe wurden im November 2005 Straßenabwässer von 7 unterschiedlichen Hamburger Autobahnabschnitten jeweils einmal beprobt und auf ausgewählte Schadstoffe analysiert. Die Untersuchungen ergaben, dass die Konzentrationen vieler Einzelstoffe unterhalb der Bestimmungsgrenze lagen, während für einige Stoffe sehr hohe Konzentrationen festgestellt wurden. Ein Vergleich der maximalen Konzentrationen mit für Oberflächengewässer vorgeschlagenen immissionsorientierten Umweltqualitätsnormen (UQN) der EU-Kommission, lässt häufig eine Überschreitung dieser Werte erkennen. Im Einzelfall liegen sie um ein Vielfaches über den UQN. So wurde die höchste UQN-Überschreitung um den Faktor 240 für die Summe von 2 Einzelstoffen erhalten. Die Bestimmung der Ökotoxizität mit dem Leuchtbakterien- und Daphnientest sowie die Bestimmung von Bakterien haben keine nennenswerten Belastungen gezeigt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungsreihe können die Basis bilden für die systematische Untersuchung von Straßenabwässern, verbunden mit einer möglichen Neuorientierung bzgl. ihrer Bewirtschaftung und Behandlung.