Detailergebnis zu DOK-Nr. 58703
Der Einfluss der Anordnung der Bewehrung auf das Verhalten von Geokunststoff bewehrtem Sand (Orig. engl.: Effects of reinforced form on the behavior of geosynthetic reinforced sand)
Autoren |
G.M. Latha V.S. Murthy |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Geotextiles and Geomembranes 25 (2007) Nr. 1, S. 23-32, 14 B, 4 T, 18 Q
Es handelt sich um den Bericht über eine Laboruntersuchung, bei der an kleinen Probekörpern (D = 38 mm, h = 76 mm) aus gleichkörnigem Sand (U = 3,58) in Dreiaxialversuchen die Scherfestigkeit geprüft wurde. Bei den Kunststoffen zur Bewehrung des Sands handelte es sich um ein geotextiles Gewebe aus Polypropylen, ein Geogitter aus HDPE sowie eine 0,1 mm dicke Folie aus Polyester. Es wurden drei verschiedene Anordnungen der Geokunststoffe als Bewehrung untersucht: acht über die Probenhöhe gleichmäßig verteilte horizontale Lagen, eine äußere Umschließung der Probekörper durch das Gewebe (senkrechte Naht vernäht) und die Folie (Naht geklebt) sowie wirr in den Sand eingemischte 2 mm breite und 11 mm lange Streifen aus dem Gewebe und der Folie. Die größte Steigerung der Scherfestigkeit ergab sich durch die Umschließung der Probekörper durch den Geokunststoff, dicht gefolgt von der lagenweisen Anordnung. Als weniger effektiv erwies sich die wirre Einmischung der Bewehrung in den Sand. Der Bruch trat bei den rundum umschlossenen Proben jeweils durch Reißen der Naht beginnend in der Mitte der Probenhöhe auf, bei der lagenweisen Anordnung durch Ausbeulen des Sands zwischen zwei Bewehrungslagen, bei der Mischung aus Sand und Geokunststoff in der bei unbewehrten Probekörpern üblichen Form. Die theoretische Berechnung der Bruchlasten stimmte gut mit den Versuchsergebnissen überein.