Detailergebnis zu DOK-Nr. 58713
Identifikation und Beurteilung der Alkali-Zuschlags-Reaktion / Identification and assessment of alkali-aggregate reaction
Autoren |
H. Harmuth E. Fischböck |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Wien: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, 2006 (Schriftenreihe Straßenforschung H. 560) S. 1-42, 27 B, 21 T, 7 Q, Anhang
In dem Bericht wird die licht- und rasterelektronenmikroskopische Untersuchung von Dünnschliffen und Anschliffen dargestellt. Das Ziel dieser Untersuchungen ist der Nachweis charakteristischer Merkmale der AKR. Des Weiteren werden folgende chemischen Untersuchungen durchgeführt: Bestimmung der chemischen Zusammensetzung der Betonproben mittels RFA inklusive der Bestimmung des Chlorgehalts: Bestimmung des wasserlöslichen Alkali-, Silizium- und Chlorgehalts. Die Ergebnisse der chemischen Analyse werden in Hinblick auf eine ablaufende AKR sowie das weitere Schädigungspotenzial der Proben untersucht. Es wurden folgende Ergebnisse erzielt: Die Proben der A2 zeigten keine für AKR charakteristischen Merkmale. Es konnte jedoch beobachtet werden, dass die Vorraussetzungen für eine AKR in Zukunft gegeben sind. Bei den Proben der A9 konnte eine Schädigung in unterschiedlichem Ausmaß festgestellt werden, wobei nicht nur Hinweise für eine AKR, sondern auch Hinweise auf einen Sulfatangriff vorhanden waren. Die starke Schädigung der Kerne Nr. 4 und 7 ist jedoch eindeutig auf eine AKR zurückzuführen, eine durch Ettringitbildung verursachte Rissbildung kann zwar mikroskopisch beobachtet werden, das dadurch hervorgerufene Schädigungsausmaß wird als nicht maßgeblich eingeschätzt. Anhand der Ergebnisse der chemischen Analyse und der Lichtmikroskopie konnte gezeigt werden, dass in allen Fällen genügend Alkalien und reaktive Kieselsäure für den weiteren Ablauf einer AKR vorhanden sind. Die Untersuchungen zeigen, dass die Beurteilung der Schädigung durch AKR nicht anhand von mikroskopischen Anschliffen oder Dünnschliffen alleine erfolgen sollte. Als einzige Untersuchungsmethoden wären diese nicht aussagekräftig genug. Die Kombination mit der Untersuchung von Steinschnitten mit dem Stereomikroskop sowie mit der Röntgenmikroanalyse erscheint erforderlich. Die chemischen Analysen haben in Bezug auf eine Schädigung zufolge AKR eher geringe Aussagekraft.