Detailergebnis zu DOK-Nr. 58734
Scannende Verfahren der zerstörungsfreien Prüfung für Brückenbauwerke
Autoren |
R. Holst D. Streicher A. Gardei |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2006, 68 S., 74 B, 15 T, 7 Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Brücken- und Ingenieurbau H. 48). - ISBN 3-86509-424-7
Bei der alle sechs Jahre stattfindenden Hauptprüfung der Bauwerke der Bundesfernstraßen sind diese Bauwerke handnah zu untersuchen und die Schäden zu bewerten. Allerdings lassen sich versteckte Schäden bzw. Ursachen von sichtbaren Schäden nicht immer erkennen. Aus diesem Grund sind in den vergangenen Jahren verstärkt Anstrengungen auf dem Gebiet der zerstörungsfreien Prüfverfahren (ZfP) im Bauwesen unternommen worden. Allerdings ist der Einsatz dieser Verfahren zur Untersuchung größerer Flächen sehr zeit- und personalintensiv. Aus diesem Grund hat die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung einen Baustellenscanner entwickelt, der es ermöglicht, automatisiert eine größere Fläche eines Bauwerks mit den o. a. Verfahren der ZfP zu untersuchen. Zur Untersuchung eines Bauwerks vor Ort wurde die Fuldatalbrücke Eichenzell gewählt. Es wurden Untersuchungen mit Radar, Impact-Echo und Ultraschall an der Fahrbahnplatte von oben bzw. von unten sowie an der Innenseite des Hohlkastenstegs durchgeführt. Der Baustellenscanner und die einzelnen Verfahren konnten praxisnah erprobt und ihre Eignung nachgewiesen werden. Ein großer Vorteil der automatisierten Untersuchung eines Bauwerks mit verschiedenen Verfahren liegt darin, dass die Messung bei den einzelnen Verfahren auf den gleichen Messpunkten erfolgt und somit eine Datenüberlagerung möglich ist. Mithilfe spezieller Auswerte- bzw. Überlagerungssoftware konnte eine Datenfusion erreicht werden, die die Vorteile der einzelnen Verfahren zur besseren Untersuchung des Bauwerks nutzen konnte.