Detailergebnis zu DOK-Nr. 58771
Mobilität 2050: Szenarien der Mobilitätsentwicklung unter Berücksichtigung von Siedlungsstrukturen bis 2050
Autoren |
T. Bracher S. Oeltze C. Dreger |
---|---|
Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Berlin: Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), 2007, 217 S., 103 B, 31 T, 66 Q, Anhang (Edition Difu - Stadt, Forschung, Praxis Bd. 1). - ISBN 978-3-88118-425-0
Die Siedlungs- und Verkehrsentwicklung in Deutschland war in den vergangenen Jahrzehnten von Zersiedelung und fast stetigem Verkehrswachstum geprägt. In den kommenden Jahrzehnten wird die Bevölkerung jedoch altern und - ggf. durch Zuwanderung gebremst - in ihrer Zahl abnehmen. In welchem Maße werden sich dadurch auch Siedlungsstruktur und Verkehr mittel- und langfristig verändern? Welche politischen Folgerungen ergeben sich aus den veränderten Rahmenbedingungen? Welchen Einfluss werden Bevölkerungs-, Arbeitsmarkt- und Wohnungsmarktentwicklung auf die Angebotsqualität und auf die Nachfrage- und Sozialstruktur haben? Mit welchen neuen Bedürfnissen und Verhaltensmustern oder anderen gesellschaftlichen Entwicklungen ist in diesem Zeitraum zu rechnen? Die Aufgabenstellung der vorliegenden Untersuchung war es, die verkehrlichen Auswirkungen dieser Entwicklung im regionalen Kontext zu klären. Um regionale Unterschiede identifizieren zu können, waren für zwei Szenarien und für drei Regionstypen Eckwerte zum Verkehrsaufkommen, zum Modal Split und zur Verkehrsleistung des Personenverkehrs der privaten Haushalte für den Zeitraum bis zum Jahr 2050 zu erarbeiten. Dabei war die Szenariotechnik zu nutzen, weil sich diese primär qualitative Technik in der raumbezogenen Zukunftsforschung mit ihren unsicheren Entwicklungspfaden und einem langfristigen Betrachtungshorizont bewährt hat. Die Breite der Thematik mit ihren makroökonomischen, siedlungsstrukturellen und verhaltensbezogenen Aspekten spiegelt sich in der Zusammensetzung des Konsortiums aus dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu), Berlin, dem IWH Institut für Wirtschaftsforschung Halle, der TU Dresden (Fakultät für Verkehrswissenschaften "Friedrich List") und der Omniphon GmbH, Leipzig, wider.