Detailergebnis zu DOK-Nr. 58794
Section Control - Analyse der Auswirkungen auf das Unfallgeschehen und das Geschwindigkeitsverhalten
Autoren |
K. Robatsch E. Osrael |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Straßenverkehrstechnik 51 (2007) Nr. 7, S. 350-356, 8 B, 5 T, 10 Q
Mehr als ein Drittel aller tödlichen Verkehrsunfälle in Österreich ist auf überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen. Effiziente Geschwindigkeitsüberwachung ist somit eine wichtige Maßnahme, um die Anzahl an Verkehrsunfällen und Verunglückten zu reduzieren sowie die Verletzungsschwere zu verringern. Seit 2003 sind in Österreich Section-Control-Anlagen, mit denen die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit über einen genau definierten Streckenabschnitt überwacht wird, auf Autobahnen im Einsatz. Die Untersuchung der ersten in Österreich in Betrieb befindlichen Section-Control-Anlage im Kaisermühlentunnel (A 22 Donauuferautobahn, Wien) zeigt eine Reduktion des Unfallgeschehens und des Geschwindigkeitsverhaltens im überwachten Streckenabschnitt. Positive Effekte der Geschwindigkeitsüberwachung in Form einer Reduktion des Unfallgeschehens sind auch im Tunnelvorlauf erkennbar. Allerdings sinkt die Disziplin nach Section Control wieder, was sich in steigenden Geschwindigkeiten und einem höheren Unfallrisiko auswirkt. Section Control soll weiterhin zur Entschärfung unfallreicher Straßenabschnitte eingesetzt werden und dadurch einen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Österreichs Straßen leisten.