Detailergebnis zu DOK-Nr. 58804
Permanente, vorgespannte Boden- und Felsanker: Fluktuationen des elektrischen Widerstands / Tirants d'ancrage précontraints en sol et en rocher: Fluctuations de la résistance électrique / Permanent, prestressed ground anchors: Fluctuations of the ele ctrical resistance (Forschungsauftrag AGB 2001/489)
Autoren |
M. Büchler U. von Matt |
---|---|
Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2007, 109 S., zahlr. B, T, 8 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 612)
Anlass zu diesem Auftrag war der Umstand, dass die Messergebnisse der elektrischen Widerstände in vorgespannten Felsankern stark variieren und somit eine schwer zu interpretierende Aussagekraft haben. Permanent gleichmäßige elektrische Widerstände von > 0,1 Megaohm nach dem Einbau von Ankern mit doppeltem Korrosionsschutz (vollständig mit Kunststoff umhüllt ohne Verletzungen beim Einbau) sind ein Zeichen dafür, dass Korrosionen, die in den Jahren seit 1980 immer wieder zu umfangreichen Ersatzmaßnahmen an Stützwänden geführt haben, weitgehend ausgeschlossen werden können. Die Erforschung der Fluktuation des elektrischen Widerstands in Felsankern setzt voraus, dass die Widerstände kontinuierlich gemessen werden. Die Untersuchungen haben im Wesentlichen Folgendes ergeben: Kondensationsprozesse am Ankerkopf verursachen starke Fluktuationen; ein dauerhafter Abfall des elektrischen Widerstands ist auf einen Defekt der Isolation zurückzuführen; eine Gefährdung des Ankerzugglieds besteht bei Defekten der Isolation im Erdbereich, nicht jedoch im Bereich des Ankerkopfes; bestimmte Ankersysteme sind zu verbessern, besonders jene, die mit inneren Ankerstutzen aus PE ausgestattet sind; eine Messmethode zur Ermittlung der Lage eines Defekts der Isolation wird vorgeschlagen.