Detailergebnis zu DOK-Nr. 58861
Neue Chancen für die Güter-Straßenbahn?
Autoren |
J. Burmeister |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 5.21 Straßengüterverkehr |
Verkehrszeichen 23 (2007) Nr. 2, S. 25-29, 7 B
Die Idee der Gütertram ist so alt wie die Straßenbahn selbst - auch im Ruhrgebiet. Gab es doch bei der Einführung der Elektrischen kein adäquates innerstädtisches Verkehrsmittel für den Güterverkehr. Pferdefuhrwerke waren es, die die Versorgung sicherstellten. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Gütertram erneut eine kurze Blütezeit, galt es doch Trümmer zu beseitigen und die Bevölkerung mit Lebensmitteln zu versorgen. Mit dem Beginn der Wirtschaftswunderzeit wurde sie dann nicht mehr gebraucht. Nur noch in wenigen Städten wurde der Betrieb aufrechterhalten. So beförderte die Oberhausener Straßenbahn noch bis 1966 Kohle zum Heizkraftwerk im Stadtzentrum. Am 26. April 2007 lud die federführende Fachhochschule Gelsenkirchen zu einer Tagung nach Bochum ein, um aus der bisherigen Arbeit in ihrem Forschungsprojekt "Einsatzkriterien für Güterstraßenbahnen im Ruhrgebiet" zu berichten; dabei wurden auch Beispiele bereits eingerichteter Cargotrams vorgestellt, deren Erfahrungen für das Ruhrgebiets-Projekt von Nutzen sein können.