Detailergebnis zu DOK-Nr. 58876
Verfahren zur Berücksichtigung der Zuverlässigkeit in Evaluationen / Procédure de prise en compte de la fiabilité dans les évaluations / Methods for taking account of reliability in evaluations (Forschungsauftrag SVI 2002/002)
Autoren |
R. Chaumet F. Bruns P. Locher |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2007, getr. Zählung, 64 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1176)
Ein zuverlässiges Verkehrssystem zeichnet sich dadurch aus, dass Reisende ihre Reisezeit aufgrund ihrer Erfahrungen "zuverlässig" kalkulieren können: Verschiedene Studien zeigen, dass die Verkehrsteilnehmer der Zuverlässigkeit des Verkehrssystems einen hohen Wert beimessen. Auch für die Schweiz hat eine Vorstudie gezeigt, dass eine substanzielle Zahlungsbereitschaft für die Verbesserung der Zuverlässigkeit besteht. Bei der Bewertung von Maßnahmen im Verkehrsbereich wird bisher vor allem die Veränderung der durchschnittlichen Reisezeit berücksichtigt. Die Veränderung der Zuverlässigkeit wird dabei aber nicht berücksichtigt, obwohl die Nachfrager eine diesbezügliche Zahlungsbereitschaft haben. Die vorläufigen und eingeschränkt repräsentativen Erkenntnisse zu den Zahlungsbereitschaften für die Zuverlässigkeit legen nahe, zur Bewertung von Maßnahmen Methoden zur Abschätzung der Wirkungen von Maßnahmen auf die Zuverlässigkeit zu entwickeln und diese in (volkswirtschaftlichen) Bewertungsverfahren abzubilden und zu integrieren. Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, das Thema Zuverlässigkeit für den motorisierten Individualverkehr und den Öffentlichen Verkehr auf Straße und Schiene zu diskutieren und, wo quantifizierbare Daten und Methodenmöglichkeiten bestehen, ein praktikables Verfahren zu entwickeln. Die hier erarbeiteten Forschungsresultate haben somit eine Empfehlung zur Ermittlung der maßnahmenbedingten Veränderung der Zuverlässigkeit zum Ziel.