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Detailergebnis zu DOK-Nr. 58905

Marktbeobachtung Güterverkehr: Nutzung von Biodiesel und Pflanzenölkraftstoff durch deutsche Transportunternehmen

Autoren
Sachgebiete 5.21 Straßengüterverkehr
6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität

Köln: Bundesamt für Güterverkehr, 2007, 10 S., 5 B

In den letzten Jahren stieg die Anzahl der Transportunternehmen, die Biodiesel und Pflanzenölkraftstoff verwendeten, erheblich an. Die Unternehmen investierten in die Anpassung der Fahrzeuge, in Betriebstankstellen und in Produktionsanlagen für Biokraftstoffe. Seit der Besteuerung von Biodiesel ab dem 1. August 2006 ist ein Großteil der Transportunternehmen, die zuvor Biodiesel nutzten, wieder zur Nutzung von mineralischem Dieselkraftstoff zurückgekehrt, da die Nutzung von Biodiesel für sie nicht mehr wirtschaftlich ist. Die durch die Verwendung von Biodiesel erreichte Verbesserung der Ertragslage ist den Transportunternehmen durch die Besteuerung weitgehend wieder entzogen worden. Mit den weiteren geplanten Erhöhungen der Mineralölsteuer auf Biokraftstoffe wird nach Aussage der im Rahmen der Marktbeobachtung besuchten Unternehmen der Absatzmarkt für den Reinkraftstoff Biodiesel vollständig einbrechen, wenn der Preis für mineralischen Dieselkraftstoff auf heutigem Niveau verharrt. Die Alternative der Nutzung von Pflanzenölkraftstoff wird, gemessen an den heutigen Preisen für mineralischen Dieselkraftstoff, mit zeitlicher Verzögerung ebenfalls ihre Attraktivität verlieren. Das Bundesamt hat im Rahmen der verkehrsträgerübergreifenden Marktbeobachtung die Nutzung von Biodiesel und Pflanzenölkraftstoff durch deutsche Transportunternehmen untersucht. Dabei führten Mitarbeiter des Bundesamts Marktgespräche mit Experten aus rund 130 Unternehmen des Straßengüterverkehrs. Darüber hinaus wurden Gespräche mit Verbänden, Biodieselherstellern, Ölmühlen, Fahrzeugherstellern, Kraftstoffhändlern und Tankstellenbetreibern geführt. Die Gespräche fanden im Zeitraum August 2006 bis Februar 2007 statt.