Detailergebnis zu DOK-Nr. 58924
Bestimmung der akustischen Qualität von Straßen
Autoren |
O. Bschorr R. Kühne |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Lärmbekämpfung 2 (2007) Nr. 4, S. 144-148, 6 B, 2 T, 10 Q
Beim Abrollen prägen sich Straßenunebenheiten in den Reifen ein und erzeugen im Torusraum (Ringfläche um den Reifen) eines profillosen Reifens Schallpegel über 130 dB(A). Das Torusgeräusch kann kontinuierlich, auch im fließenden Verkehr störungsfrei und mit einer Reproduzierbarkeit von 0,1 dB(A) gemessen werden. Aus dem Torusspektrum in einem profillosen Reifen werden mit linearen Übertragungsfunktionen direkt der zugeordnete 7,5-m-Vorbeifahrtpegel, die Textur und damit die akustische Qualität einer Straße bestimmt. Mit diesem Verfahren kann pro Stunde eine Straßenlänge von ca. 80 km vermessen werden. Dies ermöglicht eine einfache akustische Qualitätskontrolle sowohl nach dem Einbau als auch nach längerer Liegezeit einer Straßendecke. Ein solches Verfahren dient letztendlich dazu, das große, über 5 dB(A) betragende Lärmminderungspotenzial bei Straßen auszuschöpfen.