Detailergebnis zu DOK-Nr. 58949
Entwicklung eines Werkzeugs zur Qualitätssicherung erfasster Daten für ein Pavement-Management-System (Orig. engl.: Development of a tool to assess the quality of collected pavement management data)
| Autoren |
T. Hoerner A.S. Wolters G. McGovern |
|---|---|
| Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006 (Transportation Research Record (TRB) H. 1974) S. 37-46, 9 B, 3 T, 5 Q
In 2001 begann das Verkehrsministerium von Oklahoma mit der Entwicklung eines Pavement-Management-Systems. In einem zweijährigen Zeitraum wurden Zustandsdaten erhoben. Die Zustandserfassung erfolgte messtechnisch und umfasste die Oberflächenschäden mittels Video-Analyse, Längs- und Querebenheit sowie die Rauheit. Die Daten wurden über die gesamte Abschnittslänge erhoben und in Unterabschnitten von 160 m Länge aggregiert. Die Datenerfassung erfolgte auf der Basis eines Qualitätskontrollplans. Ziel der Vorgehensweise war die Prüfung der Daten in allen Arbeitschritten der Erfassung, der Verarbeitung und der Datenübergabe. Eine Literaturauswertung im Vorfeld zeigte, dass kein vollständiges Qualitätssicherungssystem vorhanden war, sodass man ein EDV-gestütztes System entwickelte. Die Prüfschritte in dem System umfassen übergeordnete Prüfungen, Prüfungen der Sensorergebnisse, Prüfungen des erhaltenen Zustands sowie Sonderfragen. In dem EDV-Werkzeug kann mit einer Schnittstelle auf die Datenbank zugegriffen werden und eine Netzauswahl für die Prüfungen vorgenommen werden. In den übergeordneten Prüfungen werden die Ordnungsdaten und allgemeinen Abschnittsinformationen (GPS-Daten, geometrische Daten) geprüft. Bei den Prüfungen der Sensorergebnisse werden diese auf Verlässlichkeit geprüft. In den Prüfungen zum festgestellten Zustand werden die Daten einer Plausibilitätskontrolle unterzogen und mit bereits bekannten Daten zum jeweiligen Abschnitt abgeglichen. Bei den Sonderprüfungen werden z. B. plausible Längen für Flickstellen, Anzahl festgestellter Eisenbahnknotenpunkte oder Anzahl an Bauwerken geprüft. Das Werkzeug wird derzeit als Teil einer umfassenden Qualitätssicherung eingesetzt.