Detailergebnis zu DOK-Nr. 58954
Beurteilung von nachträglich eingebauten Dübeln mit beschleunigter Deckenprüfung (Orig. engl.: Evaluation of dowel bar retrofit alternatives using accelerated pavement testing)
Autoren |
J.T. Harvey Y. Bian |
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Sachgebiete |
10.3 USA 11.3 Betonstraßen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006 (Transportation Research Record (TRB) H. 1974) S. 109-119, 8 B, 5 T, 8 Q
Die meisten der heute noch unter Verkehr liegenden Betonstraßen in Kalifornien wurden in den Jahren zwischen 1959 und 1974 gebaut und bedürfen nun der Erhaltung oder Erneuerung. Dübel wurden in den Fugen nicht verwendet, außer in wenigen Projekten nach 1999. In den vergangenen Jahren wurden bei mehreren Projekten nachträglich Dübel eingebaut. Einige Fugen zeigten jedoch frühzeitig Schäden. Ziel der hier beschriebenen Untersuchungen war es deshalb festzustellen, ob nachträglich eingebaute Dübel ein ähnliches Gebrauchsverhalten bieten wie originär eingebaute Dübel. Außerdem sollte beurteilt werden, wie der nachträgliche Dübeleinbau wirtschaftlicher bewerkstelligt werden kann. Dazu wurden Fugen mit verschiedenen Dübeln und unterschiedlicher Dübelanordnung mit einem schweren Fahrzeugsimulator mit der FWD-Methode auf ihre Lastübertragung hin gemessen. Die Ergebnisse zeigen, dass der nachträgliche Dübeleinbau die Lastübertragung in den Fugen wesentlich verbessert und Einsenkungen aus Verkehrs- und klimatischen Belastungen im Vergleich mit unverdübelten Fugen reduziert. Dabei erwiesen sich vier Dübel pro Radspur wirksamer als nur drei Dübel pro Radspur. Mit Zementmörtel gefüllte Dübel aus rostfreiem Stahl sowie faserbewehrte Polymerdübel unterschieden sich in ihrer Leistungsfähigkeit nicht von mit Kunststoff beschichteten Stahldübeln, sie können aber bei Chloridbelastung hinsichtlich Korrosion Vorteile haben. Auf eine laufende Laborstudie über faserbewehrte Polymerdübel wird hingewiesen. Ein Vergleich der Ergebnisse aus den Prüfungen mit dem schweren Fahrzeugsimulator und aus Feldbeobachtungen wird empfohlen.