Detailergebnis zu DOK-Nr. 58973
Management innerstädtischer Staus (Orig. engl.: Managing urban traffic congestion)
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Paris: OECD Publications Service, 2007, 296 S., zahlr. B, T, Q (Hrsg.: European Conference of Ministers of Transport (ECMT)). - ISBN 978-92-821-0128-5
Das Transport Research Center der OECD hat sich mit Unterstützung der ECMT (Europäische Konferenz der Verkehrsminister) des Themas "Management innerstädtischer Staus" angenommen und dazu für zwei Jahre eine interdisziplinäre Forschungsgruppe gebildet. Deren Endbericht soll nun den europäischen Entscheidungsträgern strategische und konzeptionelle Rahmenbedingungen zur Verminderung innerörtlicher Stauauswirkungen aufzeigen. Die Empfehlungen sind sowohl wissenschaftlich fundiert wie auch öffentlichkeitsorientiert. Die Kernaussagen des sehr detailliert ausgeführten Berichts sind: (1) In Ballungsräumen wird es immer wieder zu Überlastungsstaus kommen - es kann aber viel zur Minderung der Auswirkungen unternommen werden. (2) Eine ganzheitliche Stadtplanung und eine gute Qualität des Öffentlichen Verkehrs sind entscheidend für kritische Stadtteile. (3) Die Verkehrsteilnehmer erwarten verlässliche und stressfreie Tür-zu-Tür-Verbindungen. (4) Zielgerichtete Verbesserungen bei den extremen Reisezeitverlusten und Stauereignissen bringen die wirksamsten und kosteneffektivsten Verbesserungen. (5) Das Zeitalter des ungesteuerten Zugangs zu hoch belasteten Stadtstraßen geht zu Ende. (6) Die Verkehrsbehörden werden in Zukunft mit einer Kombination betrieblicher und baulicher Maßnahmen in den Feldern Zugang, Maut und Ruhender Verkehr arbeiten müssen, um wesentliche Verbesserungen beim innerörtlichen Staugeschehen zu erzielen.