Detailergebnis zu DOK-Nr. 59023
Marktbeobachtung Güterverkehr: Bericht Herbst 2006
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5.21 Straßengüterverkehr |
Köln: Bundesamt für Güterverkehr, 2006, 33 S., 15 B, 8 T
Der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland führte zu einer spürbaren Belebung der Verkehrsnachfrage. Die positive verkehrswirtschaftliche Entwicklung, die bereits Mitte vergangenen Jahres ihren Anfang nahm, setzte sich im 1. Halbjahr 2006 verstärkt fort. Sowohl der Straßen- als auch der Schienengüterverkehr verzeichneten deutliche Mengen- und Leistungssteigerungen. Hingegen wies die Binnenschifffahrt aufgrund witterungsbedingter Beeinträchtigungen Rückgänge auf. Insgesamt konnte die von den drei Verkehrsträgern transportierte Beförderungsmenge im 1. Halbjahr 2006 um 4,5 % und die Verkehrsleistung um 4,7 % im Vergleich zum 1. Halbjahr 2005 gesteigert werden. Der Straßengüterverkehr wuchs im 1. Halbjahr 2006 so stark wie seit sieben Jahren nicht mehr. Infolge der Konjunkturerholung kam es bei allen Güterabteilungen und Entfernungsbereichen zu Mengen- und Leistungssteigerungen. Nachdem viele Jahre lang lediglich der grenzüberschreitende Güterverkehr Zuwächse verzeichnete, trug nun auch der Binnenverkehr zum Wachstum des Straßengüterverkehrs bei. Die Zuwächse beim Werkverkehr blieben im 1. Halbjahr 2006 deutlich hinter jenen des gewerblichen Verkehrs zurück. Das erhöhte Güterverkehrsaufkommen fand im 1. Halbjahr 2006 auch in den statistischen Ergebnissen zum Mautsystem seinen Niederschlag: im Vergleich zum 1. Halbjahr 2005 erhöhte sich die Anzahl der mautpflichtigen Fahrten um rund 10 %, die Fahrleistung um rund 8 %. Rund zwei Drittel der Fahrleistungen wurden von inländischen Lastkraftfahrzeugen erbracht, ein Drittel von gebietsfremden.