Detailergebnis zu DOK-Nr. 59036
Erdbau und Entwässerung in Funktionsbauverträgen
Autoren |
W. Pflaumer U. Pfeifer |
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Sachgebiete |
3.2 Straßenbaulast, Straßenaufsicht 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Straße und Autobahn 58 (2007) Nr. 9, S. 502-505, 3 B
In den bisherigen Pilotprojekten zu den Funktionsbauverträgen wird die Erstellung und die Erhaltung des Straßenoberbaus funktional durch Anforderungen an die Straßenoberfläche beschrieben, die weiteren Teile des Straßenkörpers, wie Erdbauwerke inklusive Planum, Entwässerungsanlagen und Schutzwälle, wurden "herkömmlich" d. h., nach VOB und mit Leistungsverzeichnis sowie gesetzlicher Frist zur Mängelbeseitigung ausgeschrieben. Die daraus entstandenen inhomogenen Verträge bieten insbesondere an den Schnittstellen der verschiedenen Leistungsteile Schwächen in der Vertragssicherheit, sodass die Folgerung, alle baulichen Anlagen des Straßenkörpers als Ganzes und einheitlich funktional mit Leistungsprogramm auszuschreiben, konsequent war. Außerdem besteht seitens des Auftraggebers der Wunsch, sein Baustellenpersonal zu reduzieren und den Auftragnehmer voll für Planung, Ausführung und Qualität des Bauwerks Straße und deren Erhaltung für eine längere Vertragszeit als die bisherigen 5 Jahre voll verantwortlich zu machen. In einem Forschungsvorhaben sind hierfür die funktionalen Anforderungen an den Erdbau und die Entwässerung im Funktionsbauvertrag erarbeitet und in Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Funktionsbauverträge, Teile Erdbauwerke und Entwässerungsanlagen, festgelegt worden.