Detailergebnis zu DOK-Nr. 59062
Verfahren zur Bestimmung der mitwirkenden Plattenbreite (Orig. engl.: Methodologies for evaluation of effective slab width)
Autoren |
S.S. Chen A.J. Aref M. Chiewanichakorn |
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Sachgebiete |
15.2 Stahlbrücken |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2005 (Transportation Research Record (TRB) H. 1928) S. 13-26, 11 B, 5 T, 9 Q
Verbundbrücken bestehen aus einem oder mehreren Stahlträgern und einer Betonplatte, die schubfest miteinander verbunden sind. Wenn in diesem Bereich keine vollständige Schub-Übertragung erreicht wird, führt dies zu einer unvorhergesehenen Erhöhung der Spannungen im Übergangsbereich von Steg und Flansch des Stahlträgers. Mit dem Verfahren der effektiven Breite lässt sich eine reduzierte mitwirkende Plattenbreite bestimmen, wobei - gegenüber der herkömmlichen Definition - berücksichtigt wird, dass im Querschnitt der Betonplatte eine nicht lineare Dehnungsverteilung vorliegt. Im Rahmen der Veröffentlichung werden genauere Definitionen vorgestellt und auf der Basis von FEM-Berechnungen und experimentellen Versuchsergebnissen miteinander verglichen. Die Bestimmung der mitwirkenden Plattenbreite erfolgt anhand von Parameterstudien sowohl für Bereiche mit positiver als auch negativer Momentenbeanspruchung. Ein Vergleich der Ergebnisse mit den Bemessungsvorschriften der AASHTO (American Association of State Highway and Transportation Officials) zeigt, dass in den meisten Fällen die gesamte Breite als mitwirkende Breite für die Bemessung angesetzt werden kann. Lediglich bei großen Trägerabständen sind die AASHTO-Bestimmungen als konservativ anzusehen, insbesondere in Bereichen mit negativer Momentenbeanspruchung.