Detailergebnis zu DOK-Nr. 59108
Landschaftszerschneidung Schweiz: Zerschneidungsanalyse 1885-2002 und Folgerungen für die Verkehrs- und Raumplanung / Morcellement du paysage en Suisse: Analyse du morcellement 1885-2002 et implications pour la planification du trafic et l'aménagemen t du territoire / Degree of landscape fragmentation in Switzerland: Quanititative analysis 1885-2002 and implications for traffic planning and regional planning (Forschungsauftrag ASTRA 2004/012)
Autoren |
J. Jaeger R. Bertiller C. Schwick |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2007, 229 S., 111 B, 26 T, zahlr. Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1175)
Die Landschaftszerschneidung hat in der Schweiz in den letzten Jahrzehnten in fast allen Landesteilen stark zugenommen. Um die Entwicklung genauer abzuschätzen und zwischen verschiedenen Regionen vergleichen zu können, werden quantitative Daten zum Zerschneidungsgrad benötigt. Daher besteht in der Schweiz und in vielen anderen Ländern ein zunehmendes Interesse daran, Indikatoren für die Landschaftszerschneidung in Beobachtungssysteme für nachhaltige Entwicklung aufzunehmen, z. B. in das schweizerische Indikatorensystem zum Monitoring der Nachhaltigen Entwicklung (MONET). Das hier vorgestellte Projekt hat methodische Grundlagen und Daten zum Zerschneidungsgrad der Landschaften in der Schweiz erarbeitet. Das Projekt ermittelte Zeitreihen von 1885 bis 2002 auf sieben Betrachtungsebenen: für die Schweiz insgesamt, für die fünf großen Naturräume, die 33 biogeographischen Regionen, die 26 Kantone, die 181 Bezirke sowie für die Moorlandschaften und die BLN-Gebiete, d. h. die besonders erhaltenswerten Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (zum Vergleich mit den Werten der Landschaft außerhalb der BLN-Gebiete). Zudem identifizierte das Projekt die bisherigen Entwicklungstrends und extrapolierte sie in die Zukunft. Zur Quantifizierung des Zerschneidungsgrads wurden die effektive Maschenweite (m(Indexeff)) und die effektive Maschendichte (s(Index eff) = 1/m(Index eff)) eingesetzt. Vier unterschiedliche Zerschneidungsgeometrien wurden verwendet. Jede von ihnen verbindet verschiedene vom Menschen errichtete und zum Teil auch natürliche Trennelemente und ist daher für bestimmte Fragestellungen jeweils am besten geeignet.