Detailergebnis zu DOK-Nr. 59149
Aktivierungsenergie bei Alkali-Silika-Reaktionen und Dilatometer-Methode (Orig. engl.: Activation energy of alkali-silica reaction and dilatometer method)
Autoren |
D.G. Zollinger C.-S. Shon A.K. Mukhopadhyay |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006 (Transportation Research Record (TRB) H. 1979) S. 1-11, 11 B, 19 Q
Alkali-Silika-Treibreaktionen wirken sich im Regelfall nachteilig auf das Langzeitverhalten von Betonen aus. Verschiedene Ausgangssituationen sind bekannt, welche die Treibreaktionen auslösen. Dazu zählen die Reaktivität der Zuschläge, das alkalische Milieu der verwendeten Materialien, die Luftfeuchtigkeit sowie die Temperaturbedingungen. Ein Schlüsselfaktor ist die zeitabhängige Reaktivität der Zuschläge, wobei die bisherigen Testmethoden lang andauernd sind und eine Vorhersage nur innerhalb einer bestimmten Bandbreite zulassen. Mit dieser Studie sollen Untersuchungen mit einer ASR beschleunigenden Aktivierungsenergie als einziger Variationsparameter dargelegt werden. Mit der Dilatometer-Test-Methode wurde ein Näherungsverfahren entwickelt, welches die Treibreaktionen als Teil einer performance-basierten Untersuchung vorhersagen kann. Es wurde festgestellt, dass mit diesem Verfahren Mineralien und Zuschläge auf ihre Reaktivität hin in kurzer Zeit überprüft werden können. Mit den Untersuchungen konnten als Schlussfolgerung folgende Eckpunkte ermittelt werden: Mit höherer Temperatur nehmen auch die Dehnungen aus ASR in den Zuschlägen zu. Weiter erhöht eine gewisse Menge an Aktivierungsenergie das zeitverkürzte Auftreten dieser Reaktionen. Mit dem Dilatometer kann bereits nach zwei bis drei Tagen treibendes Potenzial in Mineralien und Zuschlägen entdeckt werden. Damit wurde eine weitere Methode vorgestellt, wie das ASR-Problem insbesondere bei Betonbauteilen im Verkehrswegebau in den Griff zu bekommen ist.