Detailergebnis zu DOK-Nr. 59182
Dekonzentration und Pendlerverkehr: Trends und Politikansätze in den Niederlanden (Orig. engl.: Deconcentration and commuter traffic: trends and policies in the Netherlands)
Autoren |
M. Bontje |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Informationen zur Raumentwicklung (2007) Nr. 2/3, S. 141-148, 3 B, 3 T, zahlr. Q
Wohn- und Arbeitsorte haben sich in den Niederlanden ab den 1960er bis zum Ende der 1980er Jahre zunehmend räumlich voneinander getrennt. Mit dem Aufkommen von Stadtrand- und (post-)suburbanen Bürokomplexen in den 1990er Jahren wurde dieser Trend teilweise umgekehrt, doch nahm das Berufspendeln über die Gemeindegrenzen hinaus weiter zu. Die Strukturen des beruflichen Pendelns sind in den Niederlanden, insbesondere in den Stadtregionen der größten Städte, immer komplexer geworden. Der Beitrag erörtert die längerfristigen Trends und die aktuelle Dynamik des Berufspendelns. Im Mittelpunkt steht dabei die Stadtregion Amsterdam, also der Teilraum der Niederlande, wo der Prozess von der monozentrischen zur polyzentrischen Stadtregion am stärksten vorangeschritten ist. Besondere Aufmerksamkeit gilt hier deren zwei dynamischsten Teilräumen, nämlich den Gemeinden Haarlemmermeer und Almere. Beide haben sich in letzter Zeit von monofunktionalen Wohngebieten zu multifunktionalen, post-suburbanen Gebieten gewandelt.