Detailergebnis zu DOK-Nr. 59244
Die Beschreibung des Entmischungswiderstands von Zuschlagstoffen bei Splittmastixasphaltmischungen (Orig. engl.: Characterization of aggregate resistance to degradation in stone matrix asphalt mixtures)
Autoren |
E. Masad A. Chowdhury D. Gatchalian |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006 (Transportation Research Record (TRB) H. 1962) S. 55-63, 7 B, 4 T, 16 Q
Für die besondere Wirkung des Splittmastixasphalts sind die hohen Kontaktdrücke der relativ vielen Gesteinskörner untereinander verantwortlich. Deshalb bot es sich an, die erforderliche Eigenschaft der Mineralstoffkörner zu überprüfen, nämlich den Bruch- und Abriebwiderstand, was dann auch einen Hinweis auf eine mögliche Entmischungserscheinung geben sollte. Deshalb stellte man sich die Aufgabe, Splittmastixasphalte mit Zuschlagstoffen unterschiedlicher Herkunft zu untersuchen, wobei alle Mineralstoffeigenschaften, vor allem aber hinsichtlich des Abriebwiderstands geprüft wurden (Micro-Deval-Test). Des Weiteren stellte man die Entmischungsneigung infolge Verdichtung und wiederholten dynamischen Belastungen mit konventionellen Methoden, aber auch mit Röntgen- und CT-Untersuchungen fest. Das Ziel war, Empfehlungen für die richtige Auswahl von geeigneten Mineralstoffen zu erarbeiten. Sechs verschiedene Mineralstoffe kamen zum Einsatz, nämlich ein ungebrochener Flusskies, 2 gebrochene Kalksteine, ein gebrochener eiszeitlicher Geschiebekies, ein gebrochenes vulkanisches Gestein und ein gebrochener Granit. Mischungen 0/19 mm (Siebdurchgang bei 2 mm ca. 17 M.-%) mit Bindemittelgehalten zwischen 5,0 M.-% (Kalkstein) und 7,5 M.-% (Granit) wurden untersucht. Es stellte sich heraus, dass der Gewichtsverlust im Micro-Deval-Test zusammen mit der Veränderung der Kornverteilung durch den Verdichtungsversuch eine bedeutende Hilfe zur Beurteilung der Entmischungsneigung der Mineralstoffe darstellt. Das Bildanalysensystem für Mineralstoffe lässt die Ergebnisse des Micro-Deval-Tests deutlich werden. Weiterer Forschungsbedarf besteht noch bezüglich der bei der dynamischen Belastung ermittelten Fließzahlen.