Detailergebnis zu DOK-Nr. 59321
Ermittlung der Einbindetiefe von Stützwänden mit dem Verfahren nach Blum unter Nutzung des Teilsicherungskonzepts
Autoren |
A. Winkler |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Bautechnik 84 (2007) Nr. 9, S. 612-622, 6 B, 11 Q
Das Verfahren nach Blum hat sich in den letzten Jahrzehnten zur Ermittlung der Einbindetiefe bei Baugrubenwänden etabliert. Mit Einführung des Teilsicherheitskonzepts auf Grundlage der DIN 1054 kann bei getrennter Betrachtung des Widerstands sowie der ständigen und veränderlichen Einwirkungen das Verfahren nicht mehr in seiner bisherigen Form eingesetzt werden. Durch entsprechende Modifizierungen ist der Einsatz des Verfahrens nach Blum als einfache, per Hand durchführbare Berechnungsmethode weiterhin möglich. Im Fall, dass keine veränderlichen Einwirkungen vorhanden sind, kann weiterhin die Einbindetiefe direkt ermittelt werden (Verfahren I). Andernfalls kann durch Variation der Einbindetiefe gezielt ein vorgebbarer Ausnutzungsgrad des Erdwiderlagers für den Nachweis im Grenzzustand GZ 1B erreicht werden (Verfahren II). Die leicht handhabbaren Berechnungsalgorithmen werden für beide Verfahren jeweils für die eingespannte ungestützte Wand, die einfach gestützte frei aufgelagerte Wand und die einfach gestützte eingespannte Wand vorgestellt.