Detailergebnis zu DOK-Nr. 59380
Verkehr und Erreichbarkeit als Kriterien der Wohnstandortwahl
Autoren |
K. Fuchte |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Dortmund: Institut für Raumplanung, Universität Dortmund, 2006, 138 S., 22 B, 24 T, zahlr. Q (Dortmunder Beiträge zur Raumplanung: Verkehr H. 5). - ISBN 978-3-88211-158-3
Bis heute gibt es nur wenige Ansätze, die Verkehrs- und Wanderungsforschung als Stränge der Mobilitätsforschung miteinander zu verknüpfen. Ziel dieser Arbeit ist es, Wanderungsprozesse privater Haushalte - gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um Suburbanisierung und Reurbanisierung - besser zu verstehen: Welche Bedeutung hat der Wunsch nach unmittelbarer räumlicher Nähe und einer guten Erreichbarkeit bei der Suche nach einer Wohnung oder einem Haus? Suchen ÖPNV-Nutzer "anders" als Pkw-Nutzer? Wie beeinflussen Mobilitätsbedürfnisse von Kindern die Standortwahl einer ganzen Familie? Ergebnisse qualitativer Erhebungen aus der Region Dresden ergänzen sich in dieser Arbeit zu einem Bild, das hilft, den komplexen Entscheidungsprozess der Wahl eines Wohnstandorts nachzuvollziehen. Neben privaten, beruflichen und familiären Gründen spielen auch verkehrsbezogene Kriterien eine bedeutende Rolle und beeinflussen die Wohnstandortwahl stärker und anders als bislang angenommen. Die Arbeit verfolgt einen analytischen und somit weniger konzeptionellen Ansatz. Dabei bildete die Auswertung zweier Erhebungen die empirische Grundlage. Zum einen stand die quantitative Erhebung "Wohnen und Mobilität in Dresden" für eine Sekundäranalyse zur Verfügung, zum anderen wurden qualitative Interviews zur Vertiefung der Forschungsfragen geführt. Untersuchungsraum war entsprechend der vorliegenden Daten die Region Dresden. Um einen umfassenden Blick auf das Wanderungsgeschehen zu erhalten, wurde sowohl die Sichtweise von Stadt-Umland-Wanderern als auch insbesondere die Verhaltensweise von Binnenwanderern innerhalb der Kernstadt untersucht.