Detailergebnis zu DOK-Nr. 59385
Bewertung räumlicher Effekte von Autobahnanschlussstellen
Autoren |
S. Snizek B. Amon M. Pichler |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.11 Knotenpunkte |
Internationales Verkehrswesen 60 (2008) Nr. 1+2, S. 21-24, 7 B, 4 T, 13 Q
Durch den Neubau von Autobahnanschlussstellen kommt es zu einer Verbesserung der örtlichen Erreichbarkeiten. Dadurch können im Einzugsbereich dieser Anschlussstellen bestehende Gewerbe- und Betriebsstandorte attraktiver werden oder neue derartige Standorte entstehen. Diese Veränderungen der Raum- und Wirtschaftsstruktur bilden die raumwirtschaftlichen Effekte von Anschlussstellen, die einen wesentlichen Beitrag zum Nutzen der höchstrangigen Verkehrsinfrastruktur leisten. In einem Vorhaben der österreichischen Straßenforschung wurde ein entsprechendes Verfahren zur Berechnung und Bewertung von Raumwirkungen aufgrund veränderter Erreichbarkeiten entwickelt. Anhand einer Reihe von Beispielen wurde den räumlichen Effekten von Anschlussstellen nachgegangen. Gewählt wurden Anschlussstellen, die an einer bereits bestehenden Autobahn nachträglich errichtet worden sind. Ausgegangen wurde dabei von der Standortqualität der einzelnen Gemeinden. Standortfaktoren beschreiben die Eignung eines Standortes für die Betriebsansiedlung. Sie sind die Gesamtheit der Faktoren, die ein Unternehmen in der Wahl eines Standorts beeinflussen. Verwendung in der vorliegenden Bearbeitung fanden die folgenden Standortfaktoren: Verkehrslage ohne Anschlussstelle; Öffentliche Verkehrsanbindung; Förderungen, Begünstigungen, lokale Abgaben; Grundstückspreise, Arbeitskräftepotenzial und -qualifikation; Löhne; Bodenpolitik; Clustering und Sichtbarkeit.