Detailergebnis zu DOK-Nr. 59437
Elastizitätsmodul an Asphaltbefestigungen: Messungen mit dem Portable Seismic Property Analyzer in Thüringen
Autoren |
W. Schellenberger U. Vetter L. Huissoon |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Asphalt 42 (2007) Nr. 8, S. 52-62, 25 B, 4 T, 5 Q
Bei der Bemessungsrechnung werden als Eingangsdaten mechanische Kennwerte zur Beschreibung des Festigkeits- und Verformungsverhaltens benötigt. Ein Kennwert zur Ermittlung des Verformungsverhaltens ist der Elastizitätsmodul. Dieser Modul wird im Labor, z. B. im Rahmen der erweiterten Spaltzugprüfung, und auf der Fahrbahnbefestigung zerstörungsfrei z. B. mit dem Falling Weight Deflectometer (FWD) sowie der Impulshammer-Messtechnik bestimmt. Ein weiteres zerstörungsfrei arbeitendes Verfahren ist der Portable Seismic Property Analyzer (PSPA). Der PSPA ist ein tragbares Gerät, das mit seismischen Ultraschall- und Druckwellen zur Bewertung von Kennwerten an Asphalt- und Betonstraßen sowie den darunter liegenden Schichten und Betonkonstruktionen im Hochbau arbeitet. Für die Bestimmung des Elastizitätsmoduls wird die Geschwindigkeit der Druckwellen (seismische Wellen) benutzt. Zusätzlich sind Messungen über das Signal-Echo-Verfahren (Impact-Echo-Test) zur Bestimmung von Fehlstellen und Schichtdicken möglich. Die Messungen des Elastizitätsmoduls berücksichtigen die Schichten erst ab einer Tiefe von 6 cm; mit dem Verfahren kann ein Tiefenprofil des Elastizitätsmoduls aufgenommen werden. In dem Beitrag wird über die Messungen und deren Auswertung berichtet, die auf 10 Straßen in Thüringen durchgeführt wurden. Die Verfasser weisen darauf hin, dass Vergleichsmessungen mit der erweiterten Spaltzugprüfung sowie dem FWD und der Impulshammer-Messtechnik notwendig sind.