Detailergebnis zu DOK-Nr. 59482
"Automobile Ballungsräume" - und Möglichkeiten zur Reduktion der Folgen für den ÖPNV
Autoren |
E. Kutter |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Verkehr und Technik 61 (2008) Nr. 2, S. 47-53, 7 B, 2 T, 9 Q
Die in der Realität ablaufenden, durch die Veränderungen der Erreichbarkeit induzierten Prozesse in den Siedlungsstrukturen bestimmen auf längere Sicht die Verflechtungen in der Region, also auch die Chancen der einzelnen Verkehrssysteme. Effekte von Eingriffen in die Raum- und Verkehrsstruktur einer Region können keineswegs "direkt gemessen" werden. Stattdessen sind komplexe Wirkungsketten "vor dem Verkehr", längere Wirkungszeiträume und vielfältige Gewöhnungseffekte in eine umfassende Simulation der Raumentwicklung und ihre Verkehrsfolgen einzubeziehen. Die Frage nach der Zukunft des ÖPNV, kann angesichts derart komplexer Prozesse nicht direkt beantwortet werden. Auch diese Fragestellung bedarf der genaueren Untersuchung mittel- bis langfristiger Prozesse bei Raum und Verkehrserreichbarkeit. Interessante Ergebnisse hierzu und bisher unerwartete Perspektiven für den ÖPNV liefert das Leitprojekt "intermobil Region Dresden", in dessen Rahmen ein ganzes Bündel von Maßnahmen konzipiert und umfassende, modellunterstützte Wirkungsschätzungen - einschließlich der Entwicklung innovativer Modellinstrumente hierfür - durchgeführt wurden.