Detailergebnis zu DOK-Nr. 59522
Ausführung von Busverkehrsflächen
Autoren |
U. Bischoff |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Kolloquium Kommunale Straßen: 22. und 23. März 2007 in Fulda. Köln: FGSV Verlag, 2008, CD-ROM (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/87) S. 62-70, 1 B, 1 T, 7 Q
Grundsätzlich stellt sich die Frage, weshalb Verkehrsflächen, die von Bussen genutzt werden, einer gesonderten Betrachtung unterliegen. Woher resultieren die Probleme bzw. Schwierigkeiten mit diesen Flächen und wie geht man damit um? Die Entwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in den letzten Jahrzehnten hat ursächlich dazu beigetragen. Die Ansprüche hinsichtlich der Qualität, der Optimierung und der Effizienz nahmen erheblich zu und führten zu maßgeblichen Veränderungen. Die größere Anzahl von Bussen, die technischen Änderungen an den Fahrzeugen und die benutzerfreundlichere Ausgestaltung der Busanlagen, haben zu wesentlich höheren Beanspruchungen der Straßenkonstruktionen geführt. Die daraus resultierenden Schäden sind relativ häufig festzustellen. Vor diesem Hintergrund ist es erforderlich, sich wesentlich intensiver mit der Problematik zu beschäftigen und weitergehende Untersuchungen bzw. Planungen bereits im Vorfeld einer entsprechenden Maßnahme durchzuführen. Maßgebend für die Bemessung und Ausführung von Busverkehrsflächen sind die zu erwartenden Verkehrsbeanspruchungen. Auf Grundlage der "Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen" (RStO 01), erfolgt mit diesen Belastungsdaten die Ermittlung der Bauklasse. Die besonderen Beanspruchungen, die sich aus dem Busverkehr ergeben, sind dabei zu berücksichtigen und fließen weiterhin in die Auswahl und Bemessung der zu konstruierenden Bauweise ein. Bei den Ausführungen von Busverkehrsflächen kommt es auf die Besonderheiten der gewählten Bauweise an. Hierbei sind insbesondere die Technischen Regelwerke zu beachten. Um eine gute Qualität zu erzeugen, ist es unumgänglich, sich detailliert mit den Anforderungen zu befassen und die zuständige Bauüberwachung dahingehend zu sensibilisieren. Um so geringer sind die späteren Erhaltungsaufwendungen und um so länger ist die Nutzungsdauer der Busverkehrsfläche.