Detailergebnis zu DOK-Nr. 59549
Analyse und Instrumentierung einer Stahlbrücke zur Untersuchung der Einflüsse überschwerer Lastkraftwagen (Orig. engl.: Analysis and instrumentation of a steel bridge for investigation of superload effects)
Autoren |
J. Liu S.M. Wood N.O. Akinci |
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Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2006 (Transportation Research Record (TRB) H. 1976) S. 95-103, 10 B, 13 Q
In den letzten Jahren nimmt die Anzahl überschwerer Lkw in den USA beständig zu. Als überschwer werden Lkw bezeichnet, die mehr als 48 t wiegen, jedoch übersteigt eine Vielzahl dieser Lkw die übliche Maximallast um mehr als das Dreifache. In dem Beitrag wurde der Einfluss überschwerer Lkw auf eine Stahlträgerbrücke mit Betonfahrbahntafel in Indiana untersucht. Ziel der Untersuchungen war, neben der Bestimmung der resultierenden Beanspruchungen, auch die Lokalisierung kritischer Bereiche bzw. besonders beanspruchter Bauteile. Die analytische Untersuchung erfolgte mit Finite-Elemente-Berechnungen, wobei die Schwertransporte hinsichtlich Last, Achslast, Achsabstände und Länge in Kategorien eingeteilt wurden. Parallel zur Finite-Elemente-Berechnung wurde an dem zu untersuchenden Bauwerk eine Messeinrichtung installiert, um die Verformungen des Bauwerks bei definierten Belastungen mittels vier überschwerer Lkw von insgesamt 187 bis 200 t zu erfassen. Es wurden sechs verschiedene Lastfälle simuliert. Die Bestimmung der Zug- und Druckkräfte in den Längsträgern erfolgte mit Dehnungsmessstreifen, die Ergebnisse sind exemplarisch in Grafiken dargestellt. Lastverteilungsfaktoren (GDFs) wurden ermittelt, indem die maximale Zugspannung in einem Untergurt durch die Summe der Zugspannung aller Untergurte dividiert wurde. Dabei zeigte sich, dass die analytisch und experimentell gefundenen GDFs deutlich unter den nach den AASHTO LRFD-Spezifikationen berechneten Werten lagen.