Detailergebnis zu DOK-Nr. 59556
Planung und Bau der Carmel-Tunnel in Haifa/Israel
Autoren |
W. Wittke M. Wittke T. Grosz |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Tunnel verbinden - Connections by Tunnels: Vorträge der STUVA-Tagung 2007 in Köln. Gütersloh: Bauverlag BV, 2007 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 42) S. 60-64, 8 B
Es ist geplant, die Stadtteile Hakrayot, Rupin und Carmel Beach der Stadt Haifa mit einer vierspurigen Schnellstraße zu verbinden. Dazu werden zurzeit 4 Tunnelröhren mit einer Gesamtlänge von ca. 2 x (1 600 m + 3 200 m) = 9 600 m gebaut. Der zweispurige Regelquerschnitt der Röhren hat eine Fläche von ca. 60 m2. Im Bereich der Portale ist eine Aufweitung auf maximal 130 m² erforderlich. Ungefähr alle 250 m werden Querschläge zwischen den Richtungstunneln gebaut, von denen jeder Dritte befahrbar sein muss. Auf den den Querschlägen gegenüberliegenden Seiten werden Pannenbuchten angeordnet. Von Osten nach Westen werden Dolomite, Tuffe, Kalksteine, Kreide und Lockergesteine durchfahren. Sowohl als temporärer als auch als endgültiger Ausbau ist eine rückverankerte Spritzbetonschale mit unterschiedlichen Dicken von 10 cm bis maximal 40 cm vorgesehen, die bereichsweise nur mit Stahlfasern bewehrt werden soll. Im Tuff muss bei der maximalen Überlagerung von ca. 210 m mit druckhaften Verhältnissen gerechnet werden. Daher ist hier ein nachgiebiger Ausbau mit einer geschlitzten Spritzbetonschale vorgesehen. Bei dem Projekt handelt es sich um ein BOT-Projekt, das über Mauteinnahmen finanziert werden soll.