Detailergebnis zu DOK-Nr. 59580
Intermodaler Personenverkehr und die Bedeutung der letzten Meile
Autoren |
D. Zumkeller J. Last |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Nahverkehr 26 (2008) Nr. 1-2, S. 7-10, 4 B, 2 Q
Personen-Intermodalität kann das Reisen in Europa vereinfachen, doch noch sind Informationen zu diesem Themenbereich nicht einfach abrufbar. Moderne Technologien und innovative Konzepte bieten neue Lösungsansätze. Hierbei müssen alle Abschnitte einer Reisekette berücksichtigt werden - insbesondere der ÖPNV am Ziel der Reise. Mit dem Projekt "A Knowledge Base for Intermodal Passenger Travel in Europe" (KITE) wurde ein Konsortium mit Partnern aus sieben europäischen Ländern beauftragt, eine Wissensdatenbank zu diesem Themenkomplex zu entwickeln. Zu ihrer Unterstützung wurde ein zusätzliches Gremium nationaler Experten berufen, die auch Erfahrungen aus Ländern wie den USA oder Japan einbringen. Das zweijährige Projekt startete im Januar 2007. Neben der Sammlung von Informationen und Beispielen zu intermodalen Verkehrsangeboten sollen die Wissenschaftler auch versuchen, identifizierte Wissenslücken zu füllen. Zu diesen "Lücken" gehören beispielsweise Daten zur Nachfrage nach intermodalen Verkehrsleistungen sowie deren Segmenten. Verkehrsstatistiken sind maßgeblich an den Verkehrsträgersystemen orientiert und bilden daher Reisen, die mehr als einen Verkehrsträger tangieren, nur unzureichend ab beziehungsweise zählen diese Reisenden mehrfach. Trotz verschiedener Ansätze, die Nachfrage im europäischen Fernverkehr zu quantifizieren, existieren nach wie vor erhebliche Differenzen zwischen den ermittelten Kennziffern aus nationalen Erhebungen und harmonisierten europaweiten Erfassungen. Im Rahmen des KITE-Projekts werden daher verschiedene nationale Erhebungen unter dem Gesichtspunkt intermodalen Reiseverhaltens neu ausgewertet und die Ergebnisse zu einer harmonisierten europäischen Datenbasis zusammengefasst.