Detailergebnis zu DOK-Nr. 59829
Ermittlung des Beitrages von Reifen-, Kupplungs-, Brems- und Fahrbahnabrieb an den PM10-Emissionen von Straßen
Autoren |
U. Quass A.S. John M. Beyer |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2008, 56 S., 58 B, 23 T, zahlr. Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. V 165). - ISBN 978-3-86509-786-6
Im Hinblick auf die prozessbezogenen Beiträge nicht-motorischer Partikelemissionen durch Abrieb und Aufwirbelung existieren derzeit lediglich Studien, die an stark belasteten Innerortsstraßen oder in Tunneln durchgeführt wurden. Für die Emissionen von Autobahnen konnten die so gewonnenen Ergebnisse daher nicht ohne Weiteres als repräsentativ für die - wesentlich häufiger anzutreffende - Situation frei angeströmter Autobahnabschnitte betrachtet werden. Um diese Wissenslücke zu schließen, wurden im vorliegenden Projekt an der Autobahn A 61 für mehr als 1 Jahr Luv-Lee-Messungen durchgeführt. Mittels der NOx-Tracer-Methode wurden partikelmassenbezogene Emissionsfaktoren (EFs) ermittelt. Die EFs für PM10 sind mit Ergebnissen anderer Studien aus Deutschland bzw. der Schweiz gut vergleichbar, während sich für die PM1-10-Fraktion geringere EFs ergaben, als aktuell angenommen. Es konnten neben den motorischen Emissionen vier nicht-motorische Quellfaktoren identifiziert und quantifiziert werden. Dabei zeigte sich neben einem deutlichen Einfluss durch Tausalzausbringung insbesondere die Relevanz von Bremsabrieb. Diese Ergebnisse bestätigen somit auch für freiliegende Autobahnabschnitte die Signifikanz der nicht-motorischen Partikelemissionen für die PM10-Emissionen.