Detailergebnis zu DOK-Nr. 59849
Lösungsansätze zur Vermeidung von AKR-Schäden
Autoren |
D. Heinz K. Schmidt |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Straße und Autobahn 59 (2008) Nr. 5, S. 282-289, 8 B, 3 T, 33 Q
In Deutschland sind die Maßnahmen zur Vermeidung einer schädigenden AKR in der Alkali-Richtlinie des DAfStb geregelt. Die darin aufgeführten Maßnahmen zielen auf die Begrenzung der Alkalität im Beton durch die Beschränkung des Zementgehalts und/oder die Verwendung von NA-Zementen. Bei extremen Umgebungsbedingungen kann auch der Austausch der reaktiven Gesteinskörnung nötig werden. Aus wirtschaftlichen und ökologischen Überlegungen heraus stellt sich die Frage, ob es nicht weitere, differenziertere Möglichkeiten zur Vermeidung einer schädigenden AKR gibt. Bei der Durchsicht internationaler Regelwerke und der Literatur wird deutlich, dass auch durch die Verwendung puzzolanischer Zusatzstoffe wie Silikastaub oder Steinkohlenflugasche eine schädigende AKR vermieden werden kann. Auch die nachträgliche Behandlung AKR-geschädigter Betonbauteile wird diskutiert. Eine differenziertere Herangehensweise an die Schadensproblematik AKR stellt aber nicht nur an die Qualität der Ausgangsstoffe, sondern vor allem auch an die Fachkenntnis bei Planung und Ausführung höchste Anforderungen.