Detailergebnis zu DOK-Nr. 59861
Beständigkeit unterschiedlicher Texturgeometrien von Straßenbetonoberflächen unter Berücksichtigung der Betonzusammensetzung: Rezeptur- und Texturoptimierung
Autoren |
P. Schießl P. Wenzl T. Teichmann |
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Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2008, 135 S., 149 B, 26 T, 94 Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 984). - ISBN 978-3-86509-756-9
Im Rahmen des Forschungsvorhabens wurden in der Praxis gängige Texturgeometrien hinsichtlich eines Einflusses der Texturgeometrie auf die Dauerhaftigkeit der Oberflächeneigenschaften untersucht. Zudem wurden betontechnologische Einflüsse auf die Entstehung des für die Texturierbarkeit wichtigen Oberflächenmörtels analysiert und ein Ansatz zur Optimierung des Straßenbetons im Feinkornbereich erarbeitet. Mit den Untersuchungsergebnissen der Praxisstrecken konnte gezeigt werden, dass der bei der Herstellung entstehende Oberflächenmörtel in seiner Zusammensetzung und Dicke entscheidend für das zukünftige Griffigkeitsverhalten der Fahrbahnoberfläche ist. Zudem zeigte die Analyse verschiedener seit ca. 5 Jahren unter Verkehr liegender Texturgeometrien (Jutetuch-, Kunstrasen-, Besenlängsstrich, Waschbeton 0/8), dass sich alle Texturen in den primären und sekundären Eigenschaften (hier: Griffigkeit) bei vergleichbarer Beanspruchung ähnlich verhalten haben. Dabei zeigte sich auch, dass Texturen (Besen-, Kunstrasenlängsstrich, Waschbeton) mit einer anfänglich größeren Rautiefe im Vergleich zum Jutetuchlängsstrich länger eine ausreichende Rautiefe gewährleisten können. Die Ergebnisse der Laborversuche hinsichtlich der Texturgeometrie bestätigten die Erkenntnisse aus den Praxisuntersuchungen. Die Ergebnisse der Untersuchungen der Universität Kassel zur Optimierung der Betonzusammensetzung durch Verbesserung der Packungsdichte im Feinkornbereich zeigten auf, dass der Oberflächenmörtel von Fahrbahndeckenbeton und die Stabilität des Luftporensystems durch gezielte Zugabe von Feinstoffen wesentlich verbessert werden können.