Detailergebnis zu DOK-Nr. 59912
Quantifizierung staubedingter jährlicher Reisezeitverluste auf Bundesautobahnen: Infrastrukturbedingte Kapazitätsengpässe
Autoren |
H. Zackor G. Listl J.C. Otto |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2007, 61 S., 16 B, 35 T, zahlr. Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. V 161). - ISBN 978-3-86509-725-5
Ziel des Projekts war die Quantifizierung von staubedingten Reisezeitverlusten im Jahr 2000, die auf infrastrukturbedingte Kapazitätsengpässe einschließlich Verkehrsunfällen und Pannen zurückzuführen sind. Es konnte Aufschluss darüber gegeben werden, wie sich die Reisezeitverluste auf Bundesautobahnen anteilsmäßig und in ihrer Größenordnung auf die genannten Störungsursachen aufteilen. Hierzu wurden im ersten Teil der Arbeit methodisch folgende Aspekte behandelt: Aufbau eines Autobahnnetzmodells, Modellierung der Verkehrsnachfrage, Modellierung der Kapazität sowie Staumodellierung und Ermittlung der Reisezeitverluste. Im zweiten Teil der Arbeit wurden die Ergebnisse der Verlustzeitberechnung für das Bezugsjahr 2000 ausführlich dokumentiert. Ohne Berücksichtigung der Verlagerung der Verkehrsnachfrage bei vorhandener Überlastung werden unplausible Werte berechnet, wobei die ermittelten Reisezeitverluste um ein Vielfaches höher als mit Berücksichtigung dieses Effekts liegen. Da zum Ausmaß der Verlagerung bislang keine Untersuchungen vorliegen, ist die Modellierung an dieser Stelle mit großen Unsicherheiten behaftet. In einer Gesamtbetrachtung wurden staubedingte Zeitverluste im Autobahnnetz für das Bezugsjahr 2000 zu insgesamt 234 Millionen Stunden und mit folgenden Anteilen abgeschätzt: infrastrukturbedingte Engpässe 39 %, Unfälle und Nothalte 26 %, Arbeitsstellen 35 %.