Detailergebnis zu DOK-Nr. 59922
Dynamische Prüfverfahren im Erdbau
Autoren |
G. Bräu S. Vogt |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Erd- und Grundbautagung 2007 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau", 7./8. März 2007, Gießen. Köln: FGSV Verlag, 2008, CD-ROM (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau" (FGSV, Köln) H. 10) (FGSV C 10) 10 S. 10 S., 3 B, 1 T, 13 Q
Im Rahmen von zwei laufenden Forschungsarbeiten werden sowohl punktuelle als auch flächendeckende dynamische Prüfverfahren weiterentwickelt. Aufbauend auf dem Leichten Fallgewichtsgerät wurde ein Mittelschweres Fallgewichtsgerät (MFG) weiterentwickelt und untersucht. Es stellt ein Schnellverfahren zur Überprüfung der Tragfähigkeit auch auf Tragschichten mit hohen Steifigkeiten dar. Als kostengünstige Gerätelösung war angestrebt, durch Austausch von Belastungsvorrichtung oder Lastplatte, ein Leichtes Fallgewichtsgerät (LFG) in ein MFG umzuwandeln. In einer weiteren Forschungsarbeit wird die Flächendeckende Dynamische Verdichtungskontrolle (FDVK) hinsichtlich der Anwendungsmöglichkeiten und der Anwendungsgrenzen bei gemischtkörnigen und bindigen Böden untersucht. Hierzu werden Laborversuche durchgeführt, die an Freifeldversuchen rückgebunden werden sollen. Hauptziel der Untersuchungen soll eine Quantifizierung der Anwendungsgrenzen bezogen auf die Bodenart und den Wassergehalt bzw. der Konsistenz sein. Es sind Untersuchungen zum dynamischen Verhalten an sechs ausgewählten Bodengruppen geplant. Neben dem Wassergehalt hat die Porenzahl bzw. die Trockendichte, die Struktur, die Korngrößenverteilung und die Plastizität bindiger Böden maßgebenden Einfluss auf das dynamische Verhalten. Die Ergebnisse fließen in die Überarbeitung der ZTV E-StB und der TP bzw. des Merkblatts zur FDVK ein. Neben diesen bodenmechanischen Aspekten werden bei der Neubearbeitung der TP und des Merkblatts zur FDVK die neuen gerätetechnischen Möglichkeiten der Vibrationswalzen berücksichtigt. Hinweise und Anforderungen an die Positionierung sowie die aktuellen Dokumentationsmöglichkeiten werden eingearbeitet. Abnahmekriterien zur Beurteilung eines Prüfloses sowohl nach der Art und Größe von Schlechtflächen als auch nach deren geometrischer Verteilung werden angeboten.