Detailergebnis zu DOK-Nr. 59925
Tragfähigkeitssteigerung von Stahlrammpfählen am Beispiel des Windsor-Umgehungsstraßen-Projekts in North Carolina (Orig. engl.: Measured soil setup of steel HP piles from Windsor bypass project in North Carolina)
Autoren |
K.J. Kim C.A. Kreider |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2007 (Transportation Research Record (TRB) H. 2004) S. 3-11, 4 B, 8 T, 7 Q
Die Tragfähigkeitszunahme von axial belasteten Rammpfählen nach der Herstellung wird anhand von Messungen der projektspezifischen Tragfähigkeitsentwicklung untersucht. Motivation der Untersuchungen war, die zur Verifikation der Tragfähigkeit zeitintensive Nachrammungsarbeiten zu optimieren. Auf der Grundlage einer umfangreichen Datenbasis wurden statistische Auswertungen verwendet, um die Tragfähigkeitsentwicklung von Doppel-T-Stahlprofilrammpfählen über die Zeit aus dem Verhalten während der Rammarbeiten (engl. EOID-End of Initial Drive) abzuleiten. Die Datenbasis der statistischen Untersuchungen ist tabellarisch aufgeführt. Bei den Analysen wurden neben der Zeit zwischen den Rammarbeiten (EOID-Nachrammung) Effekte aus mehrfachen Nachrammungen untersucht. Bei variierender Stichprobengröße zeigt sich im Ergebnis, dass bei einem Vertrauensintervall von 90 % von einer Tragfähigkeitssteigerung von ca. 10 % ohne Nachrammung ausgegangen werden kann. Unter Berücksichtigung der zusätzlichen Informationen aus den Nachrammarbeiten lässt sich eine 1,3- bis 1,4-fache Tragfähigkeitssteigerung mit 98 %-iger Wahrscheinlichkeit angeben. Nach Beendigung der Rammarbeiten tritt eine wesentliche Tragfähigkeitssteigerung schon nach sehr kurzer Zeit (24h) ein. Generell gilt, dass das Verhältnis der Tragfähigkeiten während der initialen und der Nachrammarbeiten mit der Zeitdifferenz zwischen Rammarbeiten und Nachrammung zunimmt. Dieser Effekt tritt bei lockeren, weichen Böden deutlicher auf als bei dichten bzw. steifen Böden. Vergleiche der projektspezifischen Ergebnisse mit bekannten Verfahren zeigen eine deutlich größere Tragfähigkeitssteigerung von bis zu 40 %.