Detailergebnis zu DOK-Nr. 59926
Verringerung der Frostempfindlichkeit von Böden durch die Behandlung mit Branntkalk und Kalkhydrat
Autoren |
A. Lottmann N. Wienberg M. König |
---|---|
Sachgebiete |
7.3 Frost |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2008, 101 S., zahlr. B, T, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 990). - ISBN 978-3-86509-788-0
Ziel des Forschungsvorhabens war es, zum einen die Frostempfindlichkeit von Bodenbehandlungen mit Branntkalk und Kalkhydrat zu untersuchen und ein Prüfverfahren zu entwickeln, mit dem möglichst kurzfristig und ohne Frostversuche vorausgesagt werden kann, ob und in welchem Umfang eine Kalkbehandlung die Frostempfindlichkeit eines Bodens verringert und welche Kalkdosierung für eine Verringerung der Frostempfindlichkeit notwendig ist. Im Rahmen des Versuchsprogramms wurde die Frostempfindlichkeit von Boden-Kalk-Gemischen anhand von drei Varianten von Frostversuchen erkundet: Frostversuche nach TP BF-StB Teil B 11.5, Frosthebungsversuche (mit permanentem Wasserzulauf) und Frost-Tau-Wechsel-Versuche im CBR-Topf. Als alternative Prüfverfahren zur Bestimmung der Frostempfindlichkeit von Boden-Kalk-Gemischen wurden die folgenden Verfahren erprobt: CBR(Index 0)-Versuche, CBR(Index w)-Versuche, einaxiale Druckversuche nach Wasserlagerung, Wasseraufnahmeversuche, Raumbeständigkeitsprüfungen (Hebungen bei Wasserlagerung), Scherversuche, Versuche zur Veränderung der Korngrößenverteilung (Kornvergröberung) und der Plastizität. Außerdem wurde untersucht, ob die Puzzolanität eines Bodens anhand seines Kornanteils = 0,2 µm und seiner elektrischen Leitfähigkeit bestimmt werden kann. Abschließend wurden ein alternatives Prüfverfahren vorgestellt und Kriterien zur Bewertung der Frostempfindlichkeit von Boden-Kalk-Gemischen formuliert.