Detailergebnis zu DOK-Nr. 59930
Reaktionsverhalten von Mischbindemitteln zur Bodenbehandlung
Autoren |
H.-W. Schade |
---|---|
Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Erd- und Grundbautagung 2007 - Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau", 7./8. März 2007, Gießen. Köln: FGSV Verlag, 2008, CD-ROM (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Erd- und Grundbau" (FGSV, Köln) H. 10) (FGSV C 10) 13 S. 13 S., 10 B, 5 Q
1994 wurde erstmals beim Bau der Bundesstraße B 300, Verlegung bei Peutenhausen (SBA Ingolstadt), Mischbindemittel (Zement, hydraulischer Tragschichtbinder, Baukalk) für die Bodenverbesserung eingesetzt. Ziel ist es, die jeweils spezifischen Vorteile der Ausgangsbindemittel in einem Arbeitsgang einzusetzen. Mithilfe der Mischbindemittel kann bei stärker vernäßten bindigen und gemischtkörnigen Bodenarten in einem Arbeitsgang gleichzeitig eine Abtrocknung und Bearbeitung vorgenommen werden sowie die beabsichtigte oder eventuell gewünschte Festigkeitssteigerung erreicht werden. Für Mischbindemittel gibt es noch keine Prüfvorschrift. Die TP BF-StB, Teil B 11.5 ist zurzeit in der Überarbeitung und wird Prüfvorschriften für Bodenverbesserungen mit Kalk, hydraulischen Bindemitteln und Mischbindemitteln enthalten. In dieser Prüfvorschrift wird auch auf die erforderlichen Prüfungen für eine qualifizierte Bodenverbesserung eingegangen. Im Rahmen des Forschungsauftrags "Untersuchungen zum Reaktionsverhalten von Mischbindemitteln zur Bodenbehandlung" (FA 5.130) wurde das Reaktionsverhalten von Mischbindemitteln zur Bodenbehandlung untersucht. In mehreren Versuchsreihen wurden Eignungsprüfungen und Festigkeitsbestimmungen mit den genormten Bindemitteln Kalk und Zement sowie an ausgewählten Mischbindemitteln durchgeführt. Die Untersuchungsergebnisse haben gezeigt, dass Mischbindemittel bei gemischtkörnigen und leichtplastischen Böden unter Umständen Vorteile gegenüber den Ausgangsbindemitteln Kalk oder Zement aufweisen.