Detailergebnis zu DOK-Nr. 59945
Beurteilung von offenporigen Asphaltbefestigungen - ein Blick ins Innere (Orig. engl.: Assessment of porous pavements - How to look inside)
Autoren |
C.B. Nielsen |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Hedehusene: Danish Road Institute, 2007, 64 S., 49 B, 7 T, 14 Q (Danish Road Institute Report H. 157). - ISBN 978-87-92094-23-0
In den dicht besiedelten Niederlanden wurden zur Reduzierung des Verkehrslärms traditionsgemäß kostspielige Lärmschutzwände gebaut, um die gesetzlichen und politischen Anforderungen zu befriedigen. Das Verkehrs- und Umweltministerium leitete das Dänische Lärminnovationsprogramm ein mit dem Ziel, kostengünstigere Lärmschutzmaßnahmen zu entwickeln. Diesbezüglich wurde der zweischichtige offenporige Asphalt propagiert, der der vielversprechendste Straßenbelag zu sein schien. Rückblickend musste man gestehen, dass dieser Belag nur eine geringe strukturelle Festigkeit hatte. Außerdem wurde der Rückgang der Lärmminderung während der Liegezeit als mögliches Hindernis für eine erfolgreiche Anwendung angesehen. Das zwang dazu, mehr über die Veränderungen in Form von Substanzverlust und Verstopfungen zu erfahren. So musste man sich mit den besonderen inneren Strukturen des offenporigen Asphalts auseinandersetzen. In Zusammenarbeit mit dem Dänischen Straßeninstitut wurde ein Untersuchungsprogramm abgewickelt, bei dem an Schnitten aus entnommenen Bohrkernen eine Abtastung über eine Computertomographie und über mikroskopische Bildanalysen zur Erforschung und Beobachtung der Strukturverhältnisse vorgenommen wurde. Bohrkerne von der A 28 und der A 17 wurden auf das Zusetzen der Poren untersucht, um Hinweise für erfolgreiche Reinigungsverfahren zu haben. Andere Bohrkerne wurden untersucht, um anhand der mikrostrukturellen Bedingungen etwas über den Substanzverlust zu erfahren. Schließlich wurden von 13 Straßenabschnitten zweilagige offenporige Asphalte mit modifizierten Bitumen untersucht, um Kenntnisse über die Morphologie dieser Bitumen zu gewinnen.