Detailergebnis zu DOK-Nr. 59967
Oberflächenbehandlungen: Verbesserung der Anfangsstabilität gegenüber Kornverlust (Orig. engl.: Chip sealing systems: Improving early age chip retention)
Autoren |
A. Kucharek K. Davidson J.-M. Croteau |
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Sachgebiete |
11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken) |
10th International Conference on Asphalt Pavements, August 12 to 17, 2006, Québec City: Proceedings. White Bear Lake, MN: International Society for Asphalt Pavements, 2007, CD-ROM, Paper No. 10030, 11 S., 14 B, 2 T, 10 Q
Um bei Oberflächenbehandlungen eine bessere Verzahnung der Mineralstoffe mit der alten Fahrbahn unmittelbar nach dem Einbau zu erreichen, müssen die einzelnen Einflüsse auf den Schichtenverbund im Anfangsstadium untersucht werden. Hierzu werden zehn verschiedene Asphaltemulsionen in Bezug auf ihre Aushärtung während der ersten 24 Stunden getestet. Vier Emulsionen sind kationisch (Cationic Rapid Sets - CRS), vier anionisch (HFMS) und zwei besitzen Öl als Emulgierungsmittel (HFRS); sie sind teilweise auf verschiedene Arten polymermodifiziert. Die Stabilität der Emulsionen gegenüber Kornverlust wird über den Frosted Marble Cohesion Test geprüft: Die Proben werden aus gefrorenen Kugeln und den jeweiligen Emulsionen hergestellt; nach 2, 4, 6 und 24 Stunden wird die Kohäsion bestimmt. Mithilfe des Dynamischem Scher-Rheometer (DSR)-Versuchs ergibt sich der komplexe Schubmodul der einzelnen Emulsionen. Durch einen dritten Test (ASTM D Sweep Test) wird der Kornverlust bei verschiedenen Mineralstoffen bestimmt: Spezielle Körnungen dreier verschiedener Gesteine werden auf eine Scheibe aufgebracht, die Emulsionen dienen als Bindemittel. Gemessen wird der Abriebverlust, der vor und nach der Behandlung der Probe mit einer drehenden Bürste entsteht. Kationische Emulsionen entwickeln frühzeitig hohe Kohäsions- und Schubmodulwerte, welche durch anionische Emulsionen erst später erreicht werden. Außerdem sind einige Polymermodifikationen diesbezüglich günstiger.