Detailergebnis zu DOK-Nr. 59981
Ermüdungsverhalten liegender Kopfbolzendübel infolge Querschub
Autoren |
U. Kuhlmann J. Raichle |
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Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2008, 87 S., zahlr. B, T, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 994). - ISBN 978-3-86509-796-5
Durch die obergurtlose Ausführung des Stahlträgers kommt es in der Verbundfuge zwischen Stahlträger und Stahlbetonplatte zu einer Beanspruchung unter Längsschub und Querschub. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird das Ermüdungsverhalten unter Querschub untersucht. Auf der Basis von zwei Versuchsreihen zeigt sich bei einem kleineren Randabstand eine geringere Ermüdungsfestigkeit. Durch bisherige Erkenntnisse zum Ermüdungsverhalten und zur statischen Tragfähigkeit der liegenden Kopfbolzendübel, zu randfernen Kopfbolzendübeln und zu den einzelnen Werkstoffen wird der Parameterbereich erweitert. Für die Praxis werden in Abhängigkeit des wirksamen Randabstands charakteristische Ermüdungsfestigkeitskurven hergeleitet und in das bestehende Nachweiskonzept für Verbundfugen mit Kopfbolzendübeln eingebettet. Es wird ein kraftbasierter Nachweis vorgeschlagen. Bei randfernen Kopfbolzendübeln zeigt sich ein Einfluss einer zyklischen Beanspruchung auf die statische Tragfähigkeit. Mit zunehmender Lastspielzahl verringert sich die statische Resttragfähigkeit. Für den Fall von liegenden Kopfbolzendübeln wird deshalb die Auswirkung einer zyklischen Vorbelastung auf die statische Resttragfähigkeit mit einer weiteren Versuchsreihe experimentell untersucht. Es wird gezeigt, dass ein Anriss sehr früh erfolgt. Die Auswirkung der Vorbelastung auf die statische Resttragfähigkeit ist in dem untersuchten Fall jedoch gering.