Detailergebnis zu DOK-Nr. 60021
Videobasierende Ereignisdetektion des Straßenverkehrs im Freilandbereich auf Autobahnen und Schnellstraßen
Autoren |
M. Harrer B. Schalko C. Brunner |
---|---|
Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Straßenverkehrstechnik 52 (2008) Nr. 7, S. 417-425, 13 B, 8 Q
Die Grundlage eines modernen Verkehrsmanagements ist die Erhebung von Verkehrsdaten. Dabei wird besonderer Wert auf eine qualitative, quantitative und zeitnahe Detektion gelegt, die den Verkehr bestmöglich repräsentieren soll. Durch die Erhebung von Fahrzeugdaten verschafft man sich Kenntnis über die Verkehrslage, die die Grundlage für die Verkehrsbeeinflussung darstellt. Ziel der videobasierenden Ereignisdetektion ist eine semantische Interpretation, einer durch Videobilder beschriebenen Szene. Mit der Videodetektion ist es neben der Erfassung gängiger Verkehrsparameter möglich, Ereignisse wie Geisterfahrer, Stau, liegen gebliebene Fahrzeuge und verlorenes Ladegut direkt und zeitnah zu erfassen, sodass schnell auf Anomalien im Verkehrsablauf reagiert werden kann. Eines der Ergebnisse des eigens durchgeführten Praxistests ist, dass an dem untersuchten Straßenabschnitt ein Auftreten einer gewissen Spurwechselanzahl pro Minute zu einem Stau führte. Eine automatisierte Auswertung von Spurwechseln bildet damit ein zusätzliches Instrument, um Staubildungen frühzeitig zu erkennen.